Freitag, 5. September 2008, 15:24
Alles andere als himmlisch
Wir hatten einen Kunden für 2 Tage hierher eingeladen. Wir hatten Mietwagen und Hotel gebucht. Wie gewünscht hat Europcar es vortrefflich hinbekommen, den bestellten Wagen bereitzustellen und über uns abzurechnen, inkl. Quick-Check-In. 
Ganz anders das Hotel hier bei uns vor Ort. Es war explizit vereinbart, dass es ein Kunde von uns ist, dass wir die Übernachtung zahlen. So, wie sonst auch immer. Dieses Mal wurde unser Kunde mehr oder weniger "gezwungen", beim Check-Out selbst zu bezahlen, er erhielt dann sogar noch eine Rechnung ausgestellt auf unsere Anschrift mit seinem Namen.
Ich wollte eigentlich den Namen des Hotels hier schreiben, verkneife es mir aber dennoch, da ich selbst weiß, wie unfair man es als "Betroffener" empfindet, wenn sich negative Kritik (in diesem Fall aber berechtigt!) verbreitet. Es darf sich aber dennoch jeder seinen Teil unter Zuhilftnahme der gelben Zeiten oder Google denken.
Mein Vorschlag in aller Güte an das Hotel war übrigens, unserem Kunden den Betrag verbunden mit einer Entschuldigung und einem Gutschein für eine kostenlose Übernachtung beim nächsten Mal (er stammt von hier) zurückzuerstatten. Darauf hin verwies die Chefin des Hotel subtil auf dennoch offensichtlich genug darauf, dass wir ihrer Meinung nach zu klein und damit verbunden zu wenig Übernachtungen buchden würden, als dass man uns bzw. unserem Kunden derart entgegenkommt. Ihre Lösung: Der Betrag wird zurückerstattet und wir zahlen ihn. Ohne Entschuldigung, ohne sonstiges Entgegenkommen.
Was mich am meisten ärgert: Das ist eines von zwei Hotels, dem wir vor etwa einem Jahr unbürokratisch geholfen haben.
Wir werden unsere Kunden und Partner künftig anderweitig unterbringen, und wenn ich das nächste Mal in der Innenstadt bin und die Chefin vor Ort persönlich erwische, werde ich ihr und leider auch sicher dem ein oder anderen Gast in angemessener Lautstärke in öffentlichem Rahmen meine Meinung verständlich nahebringen.

Ganz anders das Hotel hier bei uns vor Ort. Es war explizit vereinbart, dass es ein Kunde von uns ist, dass wir die Übernachtung zahlen. So, wie sonst auch immer. Dieses Mal wurde unser Kunde mehr oder weniger "gezwungen", beim Check-Out selbst zu bezahlen, er erhielt dann sogar noch eine Rechnung ausgestellt auf unsere Anschrift mit seinem Namen.

Ich wollte eigentlich den Namen des Hotels hier schreiben, verkneife es mir aber dennoch, da ich selbst weiß, wie unfair man es als "Betroffener" empfindet, wenn sich negative Kritik (in diesem Fall aber berechtigt!) verbreitet. Es darf sich aber dennoch jeder seinen Teil unter Zuhilftnahme der gelben Zeiten oder Google denken.
Mein Vorschlag in aller Güte an das Hotel war übrigens, unserem Kunden den Betrag verbunden mit einer Entschuldigung und einem Gutschein für eine kostenlose Übernachtung beim nächsten Mal (er stammt von hier) zurückzuerstatten. Darauf hin verwies die Chefin des Hotel subtil auf dennoch offensichtlich genug darauf, dass wir ihrer Meinung nach zu klein und damit verbunden zu wenig Übernachtungen buchden würden, als dass man uns bzw. unserem Kunden derart entgegenkommt. Ihre Lösung: Der Betrag wird zurückerstattet und wir zahlen ihn. Ohne Entschuldigung, ohne sonstiges Entgegenkommen.
Was mich am meisten ärgert: Das ist eines von zwei Hotels, dem wir vor etwa einem Jahr unbürokratisch geholfen haben.

Wir werden unsere Kunden und Partner künftig anderweitig unterbringen, und wenn ich das nächste Mal in der Innenstadt bin und die Chefin vor Ort persönlich erwische, werde ich ihr und leider auch sicher dem ein oder anderen Gast in angemessener Lautstärke in öffentlichem Rahmen meine Meinung verständlich nahebringen.
Kommentare
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Christoph
Schade, dass man bestimmte Dinge nicht mehr zu schätzen weiß.
Matthze
Jo
Marki
oldschool
Ich würde nicht warten, bis ich das nächste Mal in der Stadt bin!
Carsten
chrheu
Manuel Schmitt (manitu)
chrheu
Martin
da ich selbst im Hotel arbeite fand ich diesen Austausch sehr interessant, zumal dies in Hotels durchaus vorkommen kann. Nun würde mich aber wirklich mal interessieren welche Firma sich mit "kostenfreien" Produkten (Hotelübernachtung bei uns €129 am Wochenende für eine Nacht) für eine falsche Rechnung entschuldigt? Das es nicht passieren sollte wenn eine Kostenübernahme des Buchers für einen Kunden vorliegt, dass dieser direkt abkassiert wird steht ausser Frage, DENNOCH arbeiten auch hier Menschen und Fehler kommen nun mal vor. Wenn ich mir gerade die Top Manager an den Börsen im Moment ansehe, stellen wir fest das auch dort "fehler" passieren
Geht doch mal zu den Airlines, da gibts NULL Kompromisse, aber dennoch fliegt jeder, bei den Hotels denken nur immer alle das wir uns auf einem Basar befinden und genau da sind wir nicht.
LG Martin
Manuel Schmitt (manitu)
Jeder hat die Wahl, wie er sich positionieren will. Fehler macht jeder, gar keine Frage. Wie man damit umgeht man den Unterschied aus. Die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, dass es das kleine Quäntchen Fingerspitzengefühl ist, dass zwischen Erfolg und "Nur-Überleben" ausmacht.
Es besteht sicherlich alles andere als ein "Anspruch" auf mehr als eine juristisch korrekte Umbuchung / Erstattung etc. Betrachtet man es aber aus Sicht des Loyal-Marketings, wird alles, was nicht darüber hinaus geht, dazu führen, dass dieses Hotel, wenn es öfters solche Fehler macht, eben nur ein (genauer: irgendein) Hotel bleibt.
Das Hotel, das am seltensten Fehler macht, und die, die passieren, kulant ausgleicht, wird langfristig am erfolgreichsten sein.
Ein anderes Beispiel. Wenn Du im Restaurant isst und das Essen zwar in Ordnung war, aber Dir einfach nicht geschmeckt hat, muss das Restaurant Dir keinen "Ausgleich" bieten. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Dir das Restaurant sagt, dass Du das Essen nicht bezahlen musst? Du wärst doch sicher erfreut und würdest sagen "Okay, das war nicht mein Essen, aber die waren noch so nett und haben mir nichts berechnet". Und würdest das weitersagen. Ein besseres "Marketing" gibt es nicht, und es kostet (wenn wir jetzt mal nicht über überteuerte Lebensmittel reden) das Restaurant praktisch nichts, wenn man das am "Gegenwert" festmacht.
Martin
ich gebe Dir zu 100% recht, es ist viel besser aus der Sicht des Marketing dem Gast etwas gutes zu wollen, keine Frage! Jetzt sollten wir aber mal anhand des Restaurant-Beispiels ganz bis zum Ende denken. Wenn ich dem Gast statt gleich das ganze Essen kostenfrei zu geben wegen "Geschmacks" obwohl das Produkt an sich ja ok war einen Espresso oder einfach eine Aufmerksamkeit spendiere ist das doch auch ok!? Will sagen das manchmal einfach die Beschwerden zu extrem sind um sich mit den Forderungen die Wage zu halten, darum gehts mir. Und wenn ich eine Beschwerde bekomme gehe ich auf den Gast ein und das Verhalten der Hotelbesitzerin in diesem Fall ist natürlich ein "No No" gar keine Frage, mir gehts wie gesagt nur darum das die Leute nicht vergessen welche Gewichtung der Beschwerde und der Wiedergutmachung zukommt, mal ganz ohne Emotionen.
ckwon
Da darf dann sowas auch einfach nicht passieren. Und wenn, dann muss auf jeden Fall wenigstens irgendeine Art von Entschuldigung her.
Riffer
http://www.meineneue.de/2008/09/08/hotels/