Mittwoch, 7. April 2021, 11:05
Das Oster-Wochenende, dringende Anliegen und ein Fernseh-Sender
Ein (Neu-)Kunde war bereits mit ein paar Domains, die augenscheinlich mehr zum Test als für eine produktive Umgebung gedacht waren, zu uns gewechselt. Kurz vor Ostern.
Noch kürzer vor Ostern hatte er dann seine mutmaßlich primären (wichtigen) Domains zu uns umgezogen, allerdings sein Webhosting-Paket bei uns noch gar nicht vorbereitet. Das sollte, wie sich später rausstellte, doch noch über den alten Anbieter laufen. Soweit so nichts Ungewöhnliches.
Der Kunde hat, wie sich nachträglich rausstellt hat, eigenhändig in den DNS-Einstellungen der Zonen der beiden wichtigen Domains rumgepfuscht, danach ging nichts mehr - zumindest nicht, wie er es sich vorgestellt hatte. Soweit so ebenfalls nichts Ungewöhnliches.
Am langen Oster-Wochenende griff er dann zur ultima ratio und kontaktierte mich direkt und bat darum, dass wir die DNS-Zonen-Einstellungen korrigieren, er schickte sogar A-Records, die wir setzen sollten, mit. Es war alles ganz wichtig, denn am Oster-Montag sei er auf QVC zu sehen.
Ich bot ihm an, dass wir das gerne machen können, und in weiser Voraussicht, dass das (a) mit viel hin und her enden wird, und (b) ein Risiko sein kann ("entgangener Gewinn", "Schaden", ...), habe ich dafür einen (in Zahlen: 1) regulären Stundensatz aufgerufen.
Das Angebot nahm er an, allerdings gleich mit der Drohung, dass er dann nicht mehr mit weiteren Dingen zu uns umziehen wird, und dass der alte Anbieter sowas ja am Wochenende und nachts (ich erwähne nur mal die Zeit: 23 Uhr abends!) kostenfrei gemacht habe. Die Frage, warum er dann überhaupt zu uns umziehen will, habe ich mir verkniffen.
Wir haben ihm die gewünschten DNS-Einstellungen gesetzt und gleich den MX-Eintrag gefixt, das hatte er übersehen. Weiterhin haben wir nachgefragt, ob es denn wie gewünscht funktioniert - was natürlich nicht so war. Letztendlich haben wir ihm dann noch angeboten, neben den Wunsch-Einstellungen, die er uns übersandt hatte, 'mal über die Zonen zu schauen, die waren noch mehr verbaselt. Letztendlich hat es an IPv6 gehapert. Auch das haben wir für ihn gefixt.
Ich erwähne es nur mal am Rande: Alle Einstellungen, die wir für ihn gesetzt haben, konnte er 1:1 und live im Kunden-Menü setzen. Kenntisse vorausgesetzt.
Die Rechnung haben wir übrigens noch nicht geschickt - und ich vermute, dass die Diskussionen, die entstehen werden, den Aufwand gar nicht wert sind.
Noch kürzer vor Ostern hatte er dann seine mutmaßlich primären (wichtigen) Domains zu uns umgezogen, allerdings sein Webhosting-Paket bei uns noch gar nicht vorbereitet. Das sollte, wie sich später rausstellte, doch noch über den alten Anbieter laufen. Soweit so nichts Ungewöhnliches.
Der Kunde hat, wie sich nachträglich rausstellt hat, eigenhändig in den DNS-Einstellungen der Zonen der beiden wichtigen Domains rumgepfuscht, danach ging nichts mehr - zumindest nicht, wie er es sich vorgestellt hatte. Soweit so ebenfalls nichts Ungewöhnliches.
Am langen Oster-Wochenende griff er dann zur ultima ratio und kontaktierte mich direkt und bat darum, dass wir die DNS-Zonen-Einstellungen korrigieren, er schickte sogar A-Records, die wir setzen sollten, mit. Es war alles ganz wichtig, denn am Oster-Montag sei er auf QVC zu sehen.
Ich bot ihm an, dass wir das gerne machen können, und in weiser Voraussicht, dass das (a) mit viel hin und her enden wird, und (b) ein Risiko sein kann ("entgangener Gewinn", "Schaden", ...), habe ich dafür einen (in Zahlen: 1) regulären Stundensatz aufgerufen.
Das Angebot nahm er an, allerdings gleich mit der Drohung, dass er dann nicht mehr mit weiteren Dingen zu uns umziehen wird, und dass der alte Anbieter sowas ja am Wochenende und nachts (ich erwähne nur mal die Zeit: 23 Uhr abends!) kostenfrei gemacht habe. Die Frage, warum er dann überhaupt zu uns umziehen will, habe ich mir verkniffen.
Wir haben ihm die gewünschten DNS-Einstellungen gesetzt und gleich den MX-Eintrag gefixt, das hatte er übersehen. Weiterhin haben wir nachgefragt, ob es denn wie gewünscht funktioniert - was natürlich nicht so war. Letztendlich haben wir ihm dann noch angeboten, neben den Wunsch-Einstellungen, die er uns übersandt hatte, 'mal über die Zonen zu schauen, die waren noch mehr verbaselt. Letztendlich hat es an IPv6 gehapert. Auch das haben wir für ihn gefixt.
Ich erwähne es nur mal am Rande: Alle Einstellungen, die wir für ihn gesetzt haben, konnte er 1:1 und live im Kunden-Menü setzen. Kenntisse vorausgesetzt.
Die Rechnung haben wir übrigens noch nicht geschickt - und ich vermute, dass die Diskussionen, die entstehen werden, den Aufwand gar nicht wert sind.
Kommentare
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ednong
Ich mein, er scheint ebenfalls Dienstleister zu sein und weiß vermutlich, dass Arbeit Geld kostet.
Jan Franck
Nach kurzem rumgucken habe ich die jedefalls nicht gefunden. Vielleicht wäre es nicht schlecht, irgendwo die Standardwerte zu hinterlegen oder gar eine Reset-Funktion einzubauen.
Arne
Manuel Schmitt
Und obwohl mit vielen Seiten Geld verdient wird (oder es soll), ist kaum jemand bereit, in wenigstens eine Fachkraft zu investieren.
Das wäre in etwa so, als ob ich als Gewerbetreibender an meinem Transporter rumschraube. Eine tickende Zeitbombe
Debe
Deswegen habe ich mich damals gewundert, dass das bei Manitu so weitgehend editierbar ist auch ohne die Aktivierung eigener Nameserver - als Anbieter hätte ich Angst vor sehr hohem Personalaufwand. Gibt es eigentlich eine Funktion "reset to default" (ist mir nie aufgefallen, ging für mich bisher ohne)?
Ich weiß zum Glück, was ich da mache (sagte der Frosch und sprang in den Mixer) - die Möglichkeiten eigener Einträge für z.B. anderswo gehostete Subdomains und dafür nötige zusätzliche acme-challenge-Einträge habe ich bei mehreren Paketen im Einsatz, auch angepasste SPF-Einträge sind etwas, das bei vielen Hostern nicht selbst vorgenommen werden kann.