Dienstag, 24. Oktober 2023, 09:34
Sich um Rechungen drücken - geht nicht immer auf
Es gibt Kunden, die können Rechnungen nicht zahlen. Das ist auch wirklich kein Problem, mit uns kann man reden. Eine Mail oder ein Anruf genügt, und wir finden eine Lösung. An der Zeit soll es nie liegen, und am Rechungsbetrag auch nicht. Jeder kann in Schwierigkeiten geraten, und wir wollen niemandem Steine in den Weg legen. Wenn es nötig ist, stornieren wir auch mal eine Rechnung, damit jemand aufatmen kann und wir dazu einen kleinen Beitrag leisten können.
Wenn jemand aber unbedingt Ärger möchte, sollte derjenige nicht darauf hoffen, dass ein Aussitzen oder gar ein Bestreiten ausreicht.
Das Hauptargument von Kunden, die nicht zahlen wollen: "Ich war nie Kunde" oder "Ich habe nie bestellt".
Okay - Betrug können wir nie 100% ausschließen, deshalb gehen wir solchen Dingen nach und forschen gründlich, ob es ein Dritter war, der sich bereichern wollte. Dann stornieren wir die Rechnung natürlich wieder und die Sache ist damit ad acta.
Wenn es aber nur ein Vorwand ist, sollte damit rechnen, dass wir gründlich sind. Wer nämlich bei uns anruft, oder gar E-Mails an uns schickt, oder mit Fragen zum Produkt im Support aufschlägt, kann hinterher nicht wirklich gut behaupten "das war ich nicht".
Auch wenn unser (angeblicher Nicht-)Kunde dem Mahnbescheid noch widersprach (wohl in der Hoffnung, dass wir nachgeben - gerade auch wegen der kleinen Rechnungs-Summe), so urteilte das Amtsgericht doch relativ schlüssig und so kurz, wie auch die Begründung der für uns tätigen Rechtsanwälte war. Wir konnten glaubhaft ein Geschäftsverhältnis nachweisen, und der Beklagte konnte nicht schlüssig darlegen, dass dem nicht so ist.
Aus 44,91 Euro offenen Forderungen wird dann schnell einmal mehr, dank Gebühren für den Mahnbescheid, für's Gericht, die Anwälte, die Verzugszinsen, die Inkassokosten etc. pp.
Ich finde sowas immer schade, denn es bindet Ressourcen - nicht nur bei uns, sondern auch beim Kunden, und seien es nur Zeit und Nerven.
Und ich finde auch: Es muss Gerechtigkeit herrschen, dazu zählt eben auch, dass man für das, was man bestellt hat, bezahlt.
Wenn jemand aber unbedingt Ärger möchte, sollte derjenige nicht darauf hoffen, dass ein Aussitzen oder gar ein Bestreiten ausreicht.
Das Hauptargument von Kunden, die nicht zahlen wollen: "Ich war nie Kunde" oder "Ich habe nie bestellt".
Okay - Betrug können wir nie 100% ausschließen, deshalb gehen wir solchen Dingen nach und forschen gründlich, ob es ein Dritter war, der sich bereichern wollte. Dann stornieren wir die Rechnung natürlich wieder und die Sache ist damit ad acta.
Wenn es aber nur ein Vorwand ist, sollte damit rechnen, dass wir gründlich sind. Wer nämlich bei uns anruft, oder gar E-Mails an uns schickt, oder mit Fragen zum Produkt im Support aufschlägt, kann hinterher nicht wirklich gut behaupten "das war ich nicht".
Auch wenn unser (angeblicher Nicht-)Kunde dem Mahnbescheid noch widersprach (wohl in der Hoffnung, dass wir nachgeben - gerade auch wegen der kleinen Rechnungs-Summe), so urteilte das Amtsgericht doch relativ schlüssig und so kurz, wie auch die Begründung der für uns tätigen Rechtsanwälte war. Wir konnten glaubhaft ein Geschäftsverhältnis nachweisen, und der Beklagte konnte nicht schlüssig darlegen, dass dem nicht so ist.
Aus 44,91 Euro offenen Forderungen wird dann schnell einmal mehr, dank Gebühren für den Mahnbescheid, für's Gericht, die Anwälte, die Verzugszinsen, die Inkassokosten etc. pp.
Ich finde sowas immer schade, denn es bindet Ressourcen - nicht nur bei uns, sondern auch beim Kunden, und seien es nur Zeit und Nerven.
Und ich finde auch: Es muss Gerechtigkeit herrschen, dazu zählt eben auch, dass man für das, was man bestellt hat, bezahlt.
Kommentare
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Michael
Würde mich nur interessieren wie viel am Schluss aus den 44,91 Euros geworden ist. Also der dann angehäufte Endbetrag. Aber die Tatsache, dass es mehr geworden ist zeigt ja, dass der wohl früher im Mathe-Unterricht gepennt hat oder sonst wie nicht konzentriert dabei war.
Was Betrug und Bestellung unter jemand anderem seinen Namen angeht, gab's vor ein paar Jahren den Fall, dass sich Gangster die Mühe gemacht haben, die Homepage von nem Blumen-Versandladen bzgl. Bildern u.ä. auszunutzen und haben richtige Briefe mit Rechnungen an die Buchhaltungen diverser Firmen verschickt. Nach dem Motto: Für den obersten Chef (der in Handelsregistern usw. veröffentlicht ist), hat man doch sicher irgendwann mal Blumen bestellt. Die Preise waren doppelt so teuer wie beim originalen Anbieter. Hatte ich im Netz gefunden und meiner Buchhaltung Bescheid gegeben. Darauf rief mich die Kollegin an und meinte, sie hätte grade so ne Rechnung in der Hand, hätte versucht da anzurufen aber keinen erreicht. Das war dann bzgl. Druck- und Portokosten wohl auch ein Minusgeschäft.
Thomas
Ich finde es gut das ihr das so hart durchzieht. Ich hätte nicht den Nerv dazu. Natürlich ist mir klar, dass genau darauf bei den "Zechprellern" abgezielt wird.
Vielleicht hilft ja der - hoffentlich erfolgte - negativ Eintrag bei der Schufa!
Stefan