Montag, 23. Juni 2025, 12:31
Ein Update zum Update
Da mich die positiven und negativen Kommentare doch gleichermaßen bewegt haben, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, nochmal auf beide einzugehen.
Zu den positiven Kommentaren. Vielen Dank hierfür, es bestätigt mich in meiner Entscheidung, und freut mich gleichermaßen von Herzen. Ich werde euch zeigen, dass ihr damit (also mit eurem Vertrauensvorschuss) "richtig" liegt.
Zu den negativen Kommentaren. Hierauf möchte ich etwas detaillierter eingehen.
Ich verstehe euren Unmut, eure Skepsis, euer Unverständnis (klingt irgendwie unlogisch, aber dennoch), euer Bauchgrummeln. Betrachtet man die Situation nüchtern-sachlich von außen, rein auf dem Papier, sind eure Gedanken nachvollziehbar.
Ich möchte, ohne den bereits gestern erwähnten tieferen Einblick (da kommt noch einiges mehr, das braucht aber noch ein wenig) vorzugreifen, dennoch nochmal ein paar Aspekte aufzeigen, die sich so nicht aus der puren juristisch-kaufmännischen Situation ergeben und ableiten lassen.
Ich bin mir sehr bewusst: Nicht selten (ehrlich gesagt ja quasi immer) gab es Übernahmen - gerade im Webhosting-Umfeld - bei dem ein großer Anbieter einen kleineren gekauft hat, das Unternehmen juristisch vielleicht sogar verschmolzen hat (maximal die Marke wurde beibehalten), die Kunden in die eigene Plattform integriert hat (nun ja: eher versucht, meist eben erfolglos), der Service immer schlechter wurde, die Mitarbeiter vergrault wurden, die Preise trotz sinkender Leistungen erhöht wurden, und dann am Ende eine leere, emotions- und seelenlose Firmen-"Hülle" verkauft wurde. Das typische Heuschrecken-Modell eben.
Genau diese Heuschrecken waren diejenigen, die mich jahrelang mit Angeboten zugeworfen haben. Die Preise könnt ihr euch ausmalen, viele Unternehmer hätten hier zugunsten des eigenen Profits zugegriffen und sich danach ein schönes Leben gemacht (wie man es ja auch in der Hosting-Branche viel zu oft erlebt hat).
Genau diese Heuschrecken - ob sie sich nun Käufer, Investor oder wie auch immer schimpfen - wollte ich niemals für/bei manitu haben. Es ist genau das Gegenteil dessen, was unsere und auch meine persönlichen Werte 27 Jahre lang waren, sind und sein werden. Hätte ich aus Geldgier gehandelt, hätte ich das schon vor Jahren genauso machen können und wäre heute "weg" - mit persönlichem Profit auf Kosten von Mitarbeitern und Kunden.
Ich weiß, dass viele von euch sich an 1blu, deren Bewertungen etc. stören. Ja, das ist nachvollziehbar, wenn man es so nüchtern wie oben beschrieben betrachtet. Ich möchte euch aber ganz bewusst etwas mehr erzählen, ohne (wie bereits erwähnt) zu weit dem, was ich euch eh noch schreiben werden, vorzugreifen.
Ja, 1blu ist nun auf dem Papier die Besitzerin/Eigentümerin/whatever der manitu GmbH. Aber: Die manitu GmbH ist weiterhin ein eigenständiges Unternehmen, und das wird auch genau so bleiben, mit eigenen Mitarbeitern, mit eigener Technik, mit eigener Plattform, mit eigenem Know-How, mit eigenem Spirit, mit eigener Seele. Alle eben diese Benefits sind der Grund dafür, warum 1blu mit manitu strategisch zusammenarbeiten möchte.
Ich möchte dazu ein Beispiel geben. Stellt euch vor, ihr habt einen Laden, der Schuhe produziert (ich musste wegen "Der Schuh des Manitu" jetzt einfach einen Schuh als Vergleich nehmen), das in ganz ordentlicher Qualität, der Service ist auch ganz passabel. Ihr seid recht groß auf dem Markt. Und jetzt gibt es da diesen etwas kleineren Hero auf dem Schuh-Markt. Ihr kauft den, weil ihr ihn richtig cool findet, lasst ihn bestehen und weiterhin machen, und beide lernen voneinander - ohne jetzt zu werten, wer wie viel von wem lernen kann und wird. Macht man es richtig, und vermischt es nicht, hat man nachher nicht nur summierend unter dem Strich sondern auch einzeln betrachtet etwas Gutes.
Nochmal: Ich verstehe eure Bedenken. Ich kann sie mit diesem Beitrag vermutlich nicht vollumfänglich ausräumen, denn Worte sind "nur" Worte. Was ich euch aber geben kann, ist mein Wort. Wäre ich nicht persönlich davon überzeugt, dass das, was und wie wir das gemeinsam vorhaben, künftig funktionieren wird, ohne dass daraus Nachteile für manitu im Gesamten (Kunden, Mitarbeiter) entstehen, hätte ich das nicht gemacht.
Denn: Ich bin über einen sehr langen Zeitraum alle meine eigenen Bedenken durchgegangen, habe sie thematisiert, habe wirklich gute Lösungen dafür gefunden. Ich habe abgewogen, ohne am Ende ein Aufwiegen von Nachteilen zu Vorteilen zu haben (also nicht Nachteile zugunsten von Vorteilen erkauft), sondern mit einem ganz dicken Vorteils-Plus auf der einen Seite.
Wie gestern geschrieben: Bei einer GmbH muss eben auch ein Geschäftsführer "da" sein, und es gibt Dinge im Leben eines Geschäftsführers, die mir in der letzten Zeit (um es mal zu untertreiben) deutlich weniger Spaß bereitet haben (nennen wir es mal umfassend "Bürokratie"). Bei jeder dieser Tätigkeiten habe ich mir immer gedacht, was ich in der Zeit alles für euch erreichen könnte, wenn ich statt einem Arbeitstag "Bürokratie" lieber einen Tag Coding (das liebe ich!) gemacht hätte.
Ich habe mich daher bewusst für die Rolle des CTO (gegen die weiterhin des CEO-Seins) entschieden, damit ich gemeinsam mit dem unveränderen Team von manitu weiterhin und noch fokussierter die euch bekannte Qualität in puncto Technik und Service bieten kann.
Auch wenn es jetzt etwas abgedroschen klingt, aber ich würde gerne zum Schluss ein bekanntes Werbe-Zitat nehmen: "Dafür stehe ich mit meinem Namen" (danke an Familie Hipp
).
Zu den positiven Kommentaren. Vielen Dank hierfür, es bestätigt mich in meiner Entscheidung, und freut mich gleichermaßen von Herzen. Ich werde euch zeigen, dass ihr damit (also mit eurem Vertrauensvorschuss) "richtig" liegt.
Zu den negativen Kommentaren. Hierauf möchte ich etwas detaillierter eingehen.
Ich verstehe euren Unmut, eure Skepsis, euer Unverständnis (klingt irgendwie unlogisch, aber dennoch), euer Bauchgrummeln. Betrachtet man die Situation nüchtern-sachlich von außen, rein auf dem Papier, sind eure Gedanken nachvollziehbar.
Ich möchte, ohne den bereits gestern erwähnten tieferen Einblick (da kommt noch einiges mehr, das braucht aber noch ein wenig) vorzugreifen, dennoch nochmal ein paar Aspekte aufzeigen, die sich so nicht aus der puren juristisch-kaufmännischen Situation ergeben und ableiten lassen.
Ich bin mir sehr bewusst: Nicht selten (ehrlich gesagt ja quasi immer) gab es Übernahmen - gerade im Webhosting-Umfeld - bei dem ein großer Anbieter einen kleineren gekauft hat, das Unternehmen juristisch vielleicht sogar verschmolzen hat (maximal die Marke wurde beibehalten), die Kunden in die eigene Plattform integriert hat (nun ja: eher versucht, meist eben erfolglos), der Service immer schlechter wurde, die Mitarbeiter vergrault wurden, die Preise trotz sinkender Leistungen erhöht wurden, und dann am Ende eine leere, emotions- und seelenlose Firmen-"Hülle" verkauft wurde. Das typische Heuschrecken-Modell eben.
Genau diese Heuschrecken waren diejenigen, die mich jahrelang mit Angeboten zugeworfen haben. Die Preise könnt ihr euch ausmalen, viele Unternehmer hätten hier zugunsten des eigenen Profits zugegriffen und sich danach ein schönes Leben gemacht (wie man es ja auch in der Hosting-Branche viel zu oft erlebt hat).
Genau diese Heuschrecken - ob sie sich nun Käufer, Investor oder wie auch immer schimpfen - wollte ich niemals für/bei manitu haben. Es ist genau das Gegenteil dessen, was unsere und auch meine persönlichen Werte 27 Jahre lang waren, sind und sein werden. Hätte ich aus Geldgier gehandelt, hätte ich das schon vor Jahren genauso machen können und wäre heute "weg" - mit persönlichem Profit auf Kosten von Mitarbeitern und Kunden.
Ich weiß, dass viele von euch sich an 1blu, deren Bewertungen etc. stören. Ja, das ist nachvollziehbar, wenn man es so nüchtern wie oben beschrieben betrachtet. Ich möchte euch aber ganz bewusst etwas mehr erzählen, ohne (wie bereits erwähnt) zu weit dem, was ich euch eh noch schreiben werden, vorzugreifen.
Ja, 1blu ist nun auf dem Papier die Besitzerin/Eigentümerin/whatever der manitu GmbH. Aber: Die manitu GmbH ist weiterhin ein eigenständiges Unternehmen, und das wird auch genau so bleiben, mit eigenen Mitarbeitern, mit eigener Technik, mit eigener Plattform, mit eigenem Know-How, mit eigenem Spirit, mit eigener Seele. Alle eben diese Benefits sind der Grund dafür, warum 1blu mit manitu strategisch zusammenarbeiten möchte.
Ich möchte dazu ein Beispiel geben. Stellt euch vor, ihr habt einen Laden, der Schuhe produziert (ich musste wegen "Der Schuh des Manitu" jetzt einfach einen Schuh als Vergleich nehmen), das in ganz ordentlicher Qualität, der Service ist auch ganz passabel. Ihr seid recht groß auf dem Markt. Und jetzt gibt es da diesen etwas kleineren Hero auf dem Schuh-Markt. Ihr kauft den, weil ihr ihn richtig cool findet, lasst ihn bestehen und weiterhin machen, und beide lernen voneinander - ohne jetzt zu werten, wer wie viel von wem lernen kann und wird. Macht man es richtig, und vermischt es nicht, hat man nachher nicht nur summierend unter dem Strich sondern auch einzeln betrachtet etwas Gutes.
Nochmal: Ich verstehe eure Bedenken. Ich kann sie mit diesem Beitrag vermutlich nicht vollumfänglich ausräumen, denn Worte sind "nur" Worte. Was ich euch aber geben kann, ist mein Wort. Wäre ich nicht persönlich davon überzeugt, dass das, was und wie wir das gemeinsam vorhaben, künftig funktionieren wird, ohne dass daraus Nachteile für manitu im Gesamten (Kunden, Mitarbeiter) entstehen, hätte ich das nicht gemacht.
Denn: Ich bin über einen sehr langen Zeitraum alle meine eigenen Bedenken durchgegangen, habe sie thematisiert, habe wirklich gute Lösungen dafür gefunden. Ich habe abgewogen, ohne am Ende ein Aufwiegen von Nachteilen zu Vorteilen zu haben (also nicht Nachteile zugunsten von Vorteilen erkauft), sondern mit einem ganz dicken Vorteils-Plus auf der einen Seite.
Wie gestern geschrieben: Bei einer GmbH muss eben auch ein Geschäftsführer "da" sein, und es gibt Dinge im Leben eines Geschäftsführers, die mir in der letzten Zeit (um es mal zu untertreiben) deutlich weniger Spaß bereitet haben (nennen wir es mal umfassend "Bürokratie"). Bei jeder dieser Tätigkeiten habe ich mir immer gedacht, was ich in der Zeit alles für euch erreichen könnte, wenn ich statt einem Arbeitstag "Bürokratie" lieber einen Tag Coding (das liebe ich!) gemacht hätte.
Ich habe mich daher bewusst für die Rolle des CTO (gegen die weiterhin des CEO-Seins) entschieden, damit ich gemeinsam mit dem unveränderen Team von manitu weiterhin und noch fokussierter die euch bekannte Qualität in puncto Technik und Service bieten kann.
Auch wenn es jetzt etwas abgedroschen klingt, aber ich würde gerne zum Schluss ein bekanntes Werbe-Zitat nehmen: "Dafür stehe ich mit meinem Namen" (danke an Familie Hipp

Kommentare
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Peter G.
Gruß,
der Peter
Anonym
Warum dann nicht einfach einen Geschäftsführer einstellen und Gesellschafter bleiben? Wäre das nicht die "kanonische" Lösung um das operative Tagesgeschäft abzugeben, aber die langfristige Mission des Unternehmens sicherzustellen?
Anderer Anonym
Ich habe Manuel so verstanden, dass er eben den ganzen GF-Teil nicht mehr haben wollte.
Und ich vermute, dass Manuel als GF bisher viel mehr (so lese ich seinen Beitrag) geleistet hat als GF, bestimmt hat er den Technik-Teil eh immer mitverantwortet...
Dass er verkauft hat liegt wohl in der Natur der Dinge. Ein Investor wird sich vermutlich nicht mit 10, 20, 30% zufrieden geben. Ich weiß jetzt nicht, ob 1blu alle Anteile an der manitu GmbH hält oder nur einen Teil - aber ein Investor möchte ja auch Kontrolle (sonst kann der ja wiederum keine Weisungen erteilen).
Im übrigen würde ein angestellter GF bedeuten, dass Manuel als Gesellschafter doch wieder als Fallback dienen würde (auch wenn er es nicht müsste, aber sind wir mal ehrlich: So läuft es ja dann doch immer).
Ich glaube Manuel wollte einfach einen Cut machen und sein "Hobby zum Beruf" machen...
Christian Kühnke
Anonym
Macros
Jetzt ist die Manitu GmbH Teil eines Konzerns, damit ist Sie eine Kostenstelle und irgendwann wird irgendjemand anfangen fragen zu stellen wie:
Warum halten wir zwei Personalabteilungen vor? Warum haben wir zwei mal ein Controlling? Warum zertifizieren wir diverse Rechenzentren?
Und wenn man anfängt, diese Teile zusammenzuschmelzen, weil es spricht ja nichts dagegen und alle Seite profitieren, dann beginnt man eine schleichende Integration.
Danke für viele Jahre guten Service, für viele Jahre gute Unterhaltung hier, und ich drücke die Daumen, dass der Kaufpreis hoch genug war, um im Zweifel einfach zu gehen und es sich von außen anzuschauen.
Du hast es dir verdient.
Manuel Schmitt
Michael
Manuel Schmitt
Tom
Martin
Ein Konzern ist ein Zusammenschluss mehrerer rechtlich selbstständiger Unternehmen unter einheitlicher wirtschaftlicher Leitung. Diese Struktur entsteht in der Regel durch Kapital- oder Vertragsverflechtungen, bei denen ein sogenanntes Mutterunternehmen (oft eine Holding oder eine Konzernzentrale) maßgeblichen Einfluss auf die Tochterunternehmen ausübt.
--
Die Größe und Anzahl der Tochterfirmen macht in dem Fall keinen Unterschied sondern die Struktur.
Dingens
Aber nach dem naiven Schuhhersteller-Vergleich komme ich jetzt doch ins Grübeln.
Joern
Vor rund 10 Jahren hat 1Blu ein paar Sachen zusammengekauft.
Die Speicherzentrum GmbH, NetService24 GmbH und Pro.vider.de GmbH haben bis vor etwa 2-3 Jahren als eigene Marke existiert, aber mit Support-Telefonnummern aus Berlin.
Wenn ich raten müsste, haben diese Provider technisch noch weitergelebt, Neukundengeschäft gemacht, die alte Technik betrieben (vermutlich sogar mit Liebe dahinter), aber Dinge wie Verwaltung und vor allen Dingen Support wurden zentral von 1blu mitgemacht. Denn die Technik eines Hosters kann man nicht mal eben mit der Mutterfirma verschmelzen; einem Support-Callcenter hingegen ist es eigentlich egal, mit welchem Namen man sich meldet und in welcher FAQ man die Sachen nachguckt, hier sind mit Abstand die besten Synergien möglich.
Bis vor 3-4 Jahren die Marken dann vermutlich so "runtergerockt" waren, dass sich kein Neugeschäft mehr gelohnt hat und man sie zugemacht hat. Heute gibt es weiterhin einen alten Kundenlogin für die damaligen Kunden (denn Technik verschmelzen möchte man nicht), aber mehr nicht. Neukunden werden an 1blu verwiesen. Wie viel Liebe noch im Betrieb der Produkte steckt, darf sich jeder selbst ausmalen.
Dann gibt es Marken wie Greatnet oder evanzo. Auch die gehören ähnlich lange zu 1Blu, auch da gehe ich davon aus, dass man als Kunde bei Support-Fragen im gleichen Callcenter landet. Aber die existieren noch als eigene Marken mit eigenen Produkten (vermutlich auf der eigenen Technik von damals).
Und jetzt gibt es Manitu. Es wäre naiv zu glauben, dass der Kundenservice nicht auch irgendwann eine 030-Rufnummer bekommt, denn wie gesagt, Support-Center dürfte den besten Synergie-Effekt haben. Aber dass die Marke Manitu zumindest mit einer eigenen Ausrichtung ein paar Jahre weiter existieren kann, sieht man ja bei evanzo und greatnet.
Jedenfalls bis: 1Blu sich irgendwann an jemand anderen verkauft. Es wäre nicht der erste Provider, der sich durch Aufkäufe groß genug macht, um danach für die GoDaddys oder wen auch immer dieser Welt interessant zu sein.
Jaques
Joern
Ist mir am Ende auch egal. Ich drücke den Kunden die Daumen, dass die Produkte wirklich wie von Manuel beschrieben weiter mit der gleichen Liebe aus St. Wendel kommen. Dass der Support auf Dauer nach Berlin geht, halte ich für sehr wahrscheinlich, aber wenn die Produkte gut sind (und auch die Tools und Infos, die die Manitu-Crew dann dem Support-Team in Berlin zur Verfügung stellt), muss das am Ende nicht schlecht sein.
Maximilian
Rüdiger R.
Dein Kommentar ist in erster Linie unqualifiziert... nein - peinlich
Maximilian
BWL
Theoretisch hätte Manuel sein Unternehmen einfach behalten, einen Geschäftsführer einstellen können und als wasauchimmer weitermachen können.
Wer aber glaubt, dass Manuel dann nicht doch defacto-GF geblieben wäre, oder als Gesellschafter mehr oder weniger ständig hätte eingreifen müssen, der irrt. Dieser Weg "zurück" ohne sich auch als Gesellschafter zurückziehen ist nur selten erfolgreich... und darunter leidet meist die Unternehmerseele.
Und mal Hand auf's Herz: Manuel hat 20+ Jahre seines Lebens in das Unternehmen gesteckt. Dafür hat er wohl auch finanzielle Anerkennung verdient. Als weiterhin-Gesellschafter hätte er vermutlich zusehen müssen, wie ein GF sein Unternehmen evtl. auch gegen die Wand fährt. Das wäre nicht gut für Kunden und auch vermutlich nicht für seinen Lebensabend...
Hier gibt es nur wenige, die Manuel seinen Gewinn gönnen. Das ist wohl typisch deutsch. In Österreich, wo ich einige Jahre studiert habe, ist das trotz gleicher Sprache
Wer von "Verrat" spricht, sollte sich vielleicht mal genau an die eigene Nase fassen. Würde es Manuel auch als Verrat sehen "dürfen", wenn ein Kunde einen anderen Anbieter wählt???
Ja, Manuel hat wohl in seiner Firmenphilosophie einiges versprochen. Im Moment glauben die ganzen Kritiker hier nur, dass sich das alles ändert. Vielleicht aber auch nicht? Ihr vermutet nur, weil ihr mit "1blu" etwas verbindet.
Wer sich mal bei NorthData umschaut, wird da wohl etwas aufhorchen. Es gibt große deutsche Unternehmen mit excellentem Service und Ruf, die gehören grottenschlechten anderen Unternehme(r)n. Ich fand da Manuel's Schuh-Beispiel eigentlich recht treffend... Vielleicht sollten die Kritiker da mal die Zwischenzeilen lesen!