Dienstag, 28. Oktober 2025, 11:21
Ganz persönlich: Unsere neuen Webhosting-Pakete
Ich habe lange gezögert, ob und in welcher Form in diesen Beitrag verfassen soll. Ich war kurz davor, das Thema einfach zu ignorieren und auszusitzen. Doch diverse Kommentare sowie Toots auf Mastodon haben mich letztlich dazu animiert, es eben nicht zu tun.
Ich möchte mich daher ganz bewusst hier und sehr direkt zu unseren neuen Webhosting-Paketen und damit auch zu den neuen Preisen äußern.
Ich nehme einmal das für mich persönlich Wichtigste vorweg: Die neuen Webhosting-Pakete und deren Preisgestaltung sind in keiner Form irgendeine Vorgabe „von oben“ (und damit meine ich 1blu oder Your.Online) gewesen. Und fast genauso wichtig: Unsere neue Webhosting-Plattform läuft zu genau 0,00 % auf der Infrastruktur von 1blu etc. – sondern vollständig und weiterhin bei uns.
Offen gesagt haben mich diverse Rückmeldungen, sei es jetzt in Form von Kommentaren, Toots oder auch Bewertungen auf Portalen sehr berührt – im negativen Sinne (um nicht verletzt zu sagen). Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so naheliegend scheint („manitu wird übernommen, Preise werden erhöht“) – so ist es genau so eben NICHT.
Wir haben unsere bisherigen Webhosting-Preise fast 10 Jahre (!) lang stabil gehalten. Ohne jegliche Preisanpassung (aka. Preiserhöhung). Wir haben keine (!) Gelegenheit, die sich geboten hatte, (aus-)genutzt, um die Preise anzuheben. Weder haben wir die Strompreise, die sich teilweise verzehnfacht (ja, 10x) haben, noch den Ukraine-Krieg noch die Corona-Pandemie dazu ge-/benutzt, um unsere Preise anzuheben. Während unsere Kosten immer weiter gestiegen sind, haben wir unsere Preise stabil gehalten, um eben unseren Kunden nicht noch mehr an Kosten aufzuladen, als es in den vergangenen schwierigen Zeiten schon von allen Seiten getan wurde. Wir und ich sahen das als Investition in unsere Kunden – weil Loyalität gegenseitig ist.
Wir haben ganz bewusst zugesehen, wie fast der gesamte Webhosting-Markt stetig die Preise angehoben und Leistungen vermindert hat, und waren – um es mal in Asterix-Sprech zu sagen – das kleine rebellische gallische Dorf (oder eben das Wigwam), das sich so lange wie möglich „gewehrt“ hat.
Auch wenn es jetzt eine abgedroschene Formulierung zu sein scheint, aber: Auch an uns sind die Kostensteigerungen der letzten 10 Jahre nicht spurlos vorbeigegangen. Wer ehrlich zu sich selbst ist, kann ja einfach mal schauen, was Dinge vor 10 Jahren gekostet haben, und was sie heute kosten. Würde man für 10 Jahre lediglich die mittleren Inflationskosten auf unsere Webhosting-Paket-Preise draufschlagen, wäre man heute bereits irgendwo zwischen 3,50 und 4 Euro).
Ja, das sind noch keine 5,99 Euro (exemplarisch für unser Webhosting M). Und dem halte ich entgegen: Wir haben in den letzten 10 Jahren (um das nochmal vor Augen zu führen) stetig unsere Leistungen bei gleichem Preis erhöht. Wir haben mehrfach z.B. das Memory-Limit in PHP angepasst, damit WordPress, Nextcloud und Co. Laufen. Wir haben den Speicherplatz mehrfach vergrößert (teilweise verdoppelt). All das ohne jeglichen Aufpreis. Um auch da gleich etwas vorwegzunehmen: Weder Speicherplatz noch RAM noch sonstige physikalische Ressourcen wurden im Laufe der Zeit immer billiger. Teilweise wurde das im Einkauf sogar teurer.
Wir haben neben den physikalischen Ressourcen unsere Webhosting-Plattform stetig und ohne jeglichen Aufpreis mit immer neuen Features versehen. Alles eine 100%ige Eigenentwicklung – wir coden hier alles selbst. In house. Made in Germany. Vielleicht braucht nicht jeder alle Features, aber wer einfach mal einen Blick in die Fülle an (Einstellungs-)Möglichkeiten wirft, und das vielleicht einmal mit früher vergleicht, wird sehen, wieviel Herzblut wir in unser Produkt stecken. Jeden Tag. Wir nehmen jede noch so kleine Anregung im Support zum Anlass, evtl. noch etwas dazuzubauen, etwas zu verbessern. Manchmal innerhalb von Minuten oder Stunden.
Schaue ich mir den heutigen Webhosting-Markt an, so sind wir ([ganz persönliche Meinung] wenn man mal die ganz wenigen, die noch versuchen, über Dumping-Preise Masse zu generieren, auslässt [/ganz persönliche Meinung]) mit unseren neuen Webhosting-Paketen immer noch im günstigen Feld unterwegs. Wer den Markt in den letzten Jahren verfolgt hat, wird sehen, dass es überall merklich teurer wurde, Mail-Features gnadenlos gestrichen wurden, Ressourcen-Limits eingekürzt wurden.
Um nochmal den Bezug zum Anfang zu machen: Mein Team hat mir seit Jahren (!) [und damit lange vor dem Zusammenschluss mit 1blu/Your.Online) in den Ohren gelegen und mich dazu animiert, dass wir etwas an den Preisen tun müssen. Ich habe all dies gehört – und habe immer wieder vertröstet. Aus den oben genannten Argumenten: Ich wollte weiterhin ein erstklassiges Produkt zu einem günstigen Preis. All dies letztendlich zu unseren „Lasten“.
Irgendwann – und um es nochmal zu betonen: es hat nichts mit dem „Verkauf“ zu tun – mussten auch wir etwas tun. Ich hatte diesen Schritt bereits für Anfang 2025 ins Auge gefasst – und ihn nochmals hinausgezögert. Letztendlich für unsere – meine – Kunden.
Ich stand also vor der Entscheidung: (a) Behalten wir einfach die Leistungen bei und erhöhen einfach die Preise – oder – (b) passen wir unsere Preise an und tun unseren Kunden gleichzeitig etwas Gutes. Ich vermute, dass jedem klar ist, dass Option (a) nicht unserer Philosophie entspricht. Einfach nur mehr Marge machen, indem man ein paar Abrechnungs-Posten ändert und sich das Leben einfach machen.
Wir haben hier im gesamten Team – und ja: wir hier vor Ort – bewusst Option (b) gewählt. Wir haben über Monate hinweg unsere neue Webhosting-Plattform auf die Beine gestellt. Und nein, das ist nicht mal eben nur 2 Serverchen aufsetzen und Käffchen trinken. Wenn ich unsere internen git-Statistiken zurate ziehe, waren es im Endeffekt fast 100.000 (!) Zeilen Code und Config-“Sachen“. Die Arbeitsstunden will ich lieber gar nicht zählen. Es war und ist uns eine Herzensangelegenheit, unsere Plattform zu verbessern. Wir haben Tage und Nächte (!) investiert, Überstunden gemacht – um für unsere Kunden das Beste rauszholen. Wir haben nicht nur mehr und neue Features reingepackt, sondern haben auch noch Ressourcen draufgelegt.
Ja, ich verstehe, dass nicht jeder 100 GB Speicherplatz braucht. Mit allem Respekt: Aber lieber 100 GB für 5,99 als 50 GB für 5,99 oder? Ja, wir haben bei einigen Ressourcen auch nach unten gedreht, z.B. der Anzahl der Postfächer, Datenbanken etc. Warum? Weil diese so ziemlich das teuerste in unseren Produkten ist. War es früher (vor sagen wir mal 5 bis 10 Jahren) noch der Web-Teil, der ressourcen- und damit primär kostenintensiv war, so sind es heute Datenbanken und noch viel mehr „Mail“. Wer mag, kann ja gerne mal bei den bekannten deutschen Nur-Mail-Anbietern vorbeischauen: Da zahlt man für 1 Postfach (i.W. eines) mittlerweile 1 Euro (und je nach Features noch mehr) pro Monat. Bei uns gibt es schon im Paket M 25 Stück inklusive. Dazu noch eine eigene Domain, vom Web-Teil gar nicht zu sprechen. Wir möchten ein Produkt, das für eine breite Masse an Kunden geeignet ist. Und wir möchten ein Produkt, das nicht von der Masse an Kunden querfinanziert wird, weil es Kunden gibt, die wahnsinnig ressourcenintensiv unterwegs sind. Auf einem kleinen Webhosting-Paket für 2/3 Euro im Monat kann man eben nicht eine Dokumenten-Archivierung für Web- und Mail für 10 Jahre und 50 Mitarbeiter fahren. Das ist das völlig falsche Produkt dafür. Für 97 bis 99 % aller Privat- und Business-Kunden (das ist eine interne Statistik) reicht unser kleinstes Paket M mehr als aus.
Ich weiß, dass immer wieder die Frage nach einem kleineren Produkt und damit einem kleineren Preis aufkommt. Auch hier will ich ehrlich sein: Das ist schlichtweg nicht drin. Der Grundaufwand, den wir für ein Webhosting-Paket haben, ist da und fix. Die Ressourcen (z.B. Speicherplatz) spielen dabei fast keine Rolle. Das ist dasselbe wie mit einem Koch im Restaurant: Egal, wie groß oder klein die Portion ist, die er gerade kocht: Die Grundarbeit ist dieselbe – ob er nun 100, 200 oder 500 g Nudeln oder whatever in die Pfanne wirft (aber: gleich dazu mehr).
Ich weiß, dass die Preissteigerung relativ gesehen sehr viel ist. Ja, hätten wir über 10 Jahre hinweg, jedes Jahr um 25 Cent pro Monat angehoben, wäre es heute relativ gesehen eben nur wenig. Dann hätten unsere Kunden 10 Jahre lang in Summe mehr bezahlt, wir hätten mehr Gewinn gemacht und das – sorry – Gemecker wäre jetzt vermutlich kleiner. Es tut jetzt zugegeben weh, wenn man es in relativen Zahlen liest.
Wenn man die Zahlen einmal absolut liest, so kann man es auch so sehen: Unser Paket M kostet genausoviel wie ein Glücklich-Essen einer bekannten Fast-Food-Kette. Davon wird man (als Erwachsener vielleicht nur als Snack zwischendurch) genau ein Mal satt. Für 5,99 Euro pro Monat bieten wir einen Web-Server, einen Mail-Server, diverse Mail-Proxies, diverse andere Cluster, mehrere DNS-Server und DNS-Resolver, ein Webmail (mit mehreren Servern), phpMyAdmin (mit mehreren Servern), WebFTP, Spam- und Viren-Filter-Server (mit mehreren Servern), Backup-Server mit mehreren Ebenen und in verschiedenen Brandabschnitten, alle Server natürlich mit Datenspiegelung, eine eigene Webhosting-Plattform-Software mit Liebe gemacht, einen erstklassigen Service und dazu noch ganz nebenbei einen 24x7-Bereitschaftsservice (lassen wir Strom, Rechenzentrum, Klimatisierung sowie jegliche Verwaltungskosten und Bürokratie etc. einfach mal außen vor). Und das 30 Tage im Monat. Rund um die Uhr. Wenn etwas ausfällt – und sowas passiert ja immer freitags abends und nicht montags morgens – kümmert sich jemand darum und lässt es nicht bis nach dem Wochenende liegen. All das für rund 5 Euro (netto) im Monat.
Ich möchte, dass unsere Webhosting-Produkte auch in Zukunft technisch zukunftsfähig sind. Daher haben wir unsere Produkte eben – gerade in Bezug auf Ressourcen für WordPress und Nextcloud – einmal runderneuert. Es gibt nun viele weitere Features (ich erspare euch eine Liste – die findet ihr auf unserer Webseite), und wir sehen hier, dass unglaublich viele Kunden diese Features gerne und freudig nutzen.
Um es nochmal zu sagen: Ja, ich verstehe den (euren) Unmut über die neuen Preise.
Ich finde: Wir leisten seit 28 Jahren erstklassigen Service verbunden mit modernen Produkten. All das gemacht von Menschen, die jeden Tag Herzblut in ihre Arbeit investieren.
Daher sehe ich unsere neuen Preise als Wertschätzung unserer Arbeit.
Ich möchte mich daher ganz bewusst hier und sehr direkt zu unseren neuen Webhosting-Paketen und damit auch zu den neuen Preisen äußern.
Ich nehme einmal das für mich persönlich Wichtigste vorweg: Die neuen Webhosting-Pakete und deren Preisgestaltung sind in keiner Form irgendeine Vorgabe „von oben“ (und damit meine ich 1blu oder Your.Online) gewesen. Und fast genauso wichtig: Unsere neue Webhosting-Plattform läuft zu genau 0,00 % auf der Infrastruktur von 1blu etc. – sondern vollständig und weiterhin bei uns.
Offen gesagt haben mich diverse Rückmeldungen, sei es jetzt in Form von Kommentaren, Toots oder auch Bewertungen auf Portalen sehr berührt – im negativen Sinne (um nicht verletzt zu sagen). Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so naheliegend scheint („manitu wird übernommen, Preise werden erhöht“) – so ist es genau so eben NICHT.
Wir haben unsere bisherigen Webhosting-Preise fast 10 Jahre (!) lang stabil gehalten. Ohne jegliche Preisanpassung (aka. Preiserhöhung). Wir haben keine (!) Gelegenheit, die sich geboten hatte, (aus-)genutzt, um die Preise anzuheben. Weder haben wir die Strompreise, die sich teilweise verzehnfacht (ja, 10x) haben, noch den Ukraine-Krieg noch die Corona-Pandemie dazu ge-/benutzt, um unsere Preise anzuheben. Während unsere Kosten immer weiter gestiegen sind, haben wir unsere Preise stabil gehalten, um eben unseren Kunden nicht noch mehr an Kosten aufzuladen, als es in den vergangenen schwierigen Zeiten schon von allen Seiten getan wurde. Wir und ich sahen das als Investition in unsere Kunden – weil Loyalität gegenseitig ist.
Wir haben ganz bewusst zugesehen, wie fast der gesamte Webhosting-Markt stetig die Preise angehoben und Leistungen vermindert hat, und waren – um es mal in Asterix-Sprech zu sagen – das kleine rebellische gallische Dorf (oder eben das Wigwam), das sich so lange wie möglich „gewehrt“ hat.
Auch wenn es jetzt eine abgedroschene Formulierung zu sein scheint, aber: Auch an uns sind die Kostensteigerungen der letzten 10 Jahre nicht spurlos vorbeigegangen. Wer ehrlich zu sich selbst ist, kann ja einfach mal schauen, was Dinge vor 10 Jahren gekostet haben, und was sie heute kosten. Würde man für 10 Jahre lediglich die mittleren Inflationskosten auf unsere Webhosting-Paket-Preise draufschlagen, wäre man heute bereits irgendwo zwischen 3,50 und 4 Euro).
Ja, das sind noch keine 5,99 Euro (exemplarisch für unser Webhosting M). Und dem halte ich entgegen: Wir haben in den letzten 10 Jahren (um das nochmal vor Augen zu führen) stetig unsere Leistungen bei gleichem Preis erhöht. Wir haben mehrfach z.B. das Memory-Limit in PHP angepasst, damit WordPress, Nextcloud und Co. Laufen. Wir haben den Speicherplatz mehrfach vergrößert (teilweise verdoppelt). All das ohne jeglichen Aufpreis. Um auch da gleich etwas vorwegzunehmen: Weder Speicherplatz noch RAM noch sonstige physikalische Ressourcen wurden im Laufe der Zeit immer billiger. Teilweise wurde das im Einkauf sogar teurer.
Wir haben neben den physikalischen Ressourcen unsere Webhosting-Plattform stetig und ohne jeglichen Aufpreis mit immer neuen Features versehen. Alles eine 100%ige Eigenentwicklung – wir coden hier alles selbst. In house. Made in Germany. Vielleicht braucht nicht jeder alle Features, aber wer einfach mal einen Blick in die Fülle an (Einstellungs-)Möglichkeiten wirft, und das vielleicht einmal mit früher vergleicht, wird sehen, wieviel Herzblut wir in unser Produkt stecken. Jeden Tag. Wir nehmen jede noch so kleine Anregung im Support zum Anlass, evtl. noch etwas dazuzubauen, etwas zu verbessern. Manchmal innerhalb von Minuten oder Stunden.
Schaue ich mir den heutigen Webhosting-Markt an, so sind wir ([ganz persönliche Meinung] wenn man mal die ganz wenigen, die noch versuchen, über Dumping-Preise Masse zu generieren, auslässt [/ganz persönliche Meinung]) mit unseren neuen Webhosting-Paketen immer noch im günstigen Feld unterwegs. Wer den Markt in den letzten Jahren verfolgt hat, wird sehen, dass es überall merklich teurer wurde, Mail-Features gnadenlos gestrichen wurden, Ressourcen-Limits eingekürzt wurden.
Um nochmal den Bezug zum Anfang zu machen: Mein Team hat mir seit Jahren (!) [und damit lange vor dem Zusammenschluss mit 1blu/Your.Online) in den Ohren gelegen und mich dazu animiert, dass wir etwas an den Preisen tun müssen. Ich habe all dies gehört – und habe immer wieder vertröstet. Aus den oben genannten Argumenten: Ich wollte weiterhin ein erstklassiges Produkt zu einem günstigen Preis. All dies letztendlich zu unseren „Lasten“.
Irgendwann – und um es nochmal zu betonen: es hat nichts mit dem „Verkauf“ zu tun – mussten auch wir etwas tun. Ich hatte diesen Schritt bereits für Anfang 2025 ins Auge gefasst – und ihn nochmals hinausgezögert. Letztendlich für unsere – meine – Kunden.
Ich stand also vor der Entscheidung: (a) Behalten wir einfach die Leistungen bei und erhöhen einfach die Preise – oder – (b) passen wir unsere Preise an und tun unseren Kunden gleichzeitig etwas Gutes. Ich vermute, dass jedem klar ist, dass Option (a) nicht unserer Philosophie entspricht. Einfach nur mehr Marge machen, indem man ein paar Abrechnungs-Posten ändert und sich das Leben einfach machen.
Wir haben hier im gesamten Team – und ja: wir hier vor Ort – bewusst Option (b) gewählt. Wir haben über Monate hinweg unsere neue Webhosting-Plattform auf die Beine gestellt. Und nein, das ist nicht mal eben nur 2 Serverchen aufsetzen und Käffchen trinken. Wenn ich unsere internen git-Statistiken zurate ziehe, waren es im Endeffekt fast 100.000 (!) Zeilen Code und Config-“Sachen“. Die Arbeitsstunden will ich lieber gar nicht zählen. Es war und ist uns eine Herzensangelegenheit, unsere Plattform zu verbessern. Wir haben Tage und Nächte (!) investiert, Überstunden gemacht – um für unsere Kunden das Beste rauszholen. Wir haben nicht nur mehr und neue Features reingepackt, sondern haben auch noch Ressourcen draufgelegt.
Ja, ich verstehe, dass nicht jeder 100 GB Speicherplatz braucht. Mit allem Respekt: Aber lieber 100 GB für 5,99 als 50 GB für 5,99 oder? Ja, wir haben bei einigen Ressourcen auch nach unten gedreht, z.B. der Anzahl der Postfächer, Datenbanken etc. Warum? Weil diese so ziemlich das teuerste in unseren Produkten ist. War es früher (vor sagen wir mal 5 bis 10 Jahren) noch der Web-Teil, der ressourcen- und damit primär kostenintensiv war, so sind es heute Datenbanken und noch viel mehr „Mail“. Wer mag, kann ja gerne mal bei den bekannten deutschen Nur-Mail-Anbietern vorbeischauen: Da zahlt man für 1 Postfach (i.W. eines) mittlerweile 1 Euro (und je nach Features noch mehr) pro Monat. Bei uns gibt es schon im Paket M 25 Stück inklusive. Dazu noch eine eigene Domain, vom Web-Teil gar nicht zu sprechen. Wir möchten ein Produkt, das für eine breite Masse an Kunden geeignet ist. Und wir möchten ein Produkt, das nicht von der Masse an Kunden querfinanziert wird, weil es Kunden gibt, die wahnsinnig ressourcenintensiv unterwegs sind. Auf einem kleinen Webhosting-Paket für 2/3 Euro im Monat kann man eben nicht eine Dokumenten-Archivierung für Web- und Mail für 10 Jahre und 50 Mitarbeiter fahren. Das ist das völlig falsche Produkt dafür. Für 97 bis 99 % aller Privat- und Business-Kunden (das ist eine interne Statistik) reicht unser kleinstes Paket M mehr als aus.
Ich weiß, dass immer wieder die Frage nach einem kleineren Produkt und damit einem kleineren Preis aufkommt. Auch hier will ich ehrlich sein: Das ist schlichtweg nicht drin. Der Grundaufwand, den wir für ein Webhosting-Paket haben, ist da und fix. Die Ressourcen (z.B. Speicherplatz) spielen dabei fast keine Rolle. Das ist dasselbe wie mit einem Koch im Restaurant: Egal, wie groß oder klein die Portion ist, die er gerade kocht: Die Grundarbeit ist dieselbe – ob er nun 100, 200 oder 500 g Nudeln oder whatever in die Pfanne wirft (aber: gleich dazu mehr).
Ich weiß, dass die Preissteigerung relativ gesehen sehr viel ist. Ja, hätten wir über 10 Jahre hinweg, jedes Jahr um 25 Cent pro Monat angehoben, wäre es heute relativ gesehen eben nur wenig. Dann hätten unsere Kunden 10 Jahre lang in Summe mehr bezahlt, wir hätten mehr Gewinn gemacht und das – sorry – Gemecker wäre jetzt vermutlich kleiner. Es tut jetzt zugegeben weh, wenn man es in relativen Zahlen liest.
Wenn man die Zahlen einmal absolut liest, so kann man es auch so sehen: Unser Paket M kostet genausoviel wie ein Glücklich-Essen einer bekannten Fast-Food-Kette. Davon wird man (als Erwachsener vielleicht nur als Snack zwischendurch) genau ein Mal satt. Für 5,99 Euro pro Monat bieten wir einen Web-Server, einen Mail-Server, diverse Mail-Proxies, diverse andere Cluster, mehrere DNS-Server und DNS-Resolver, ein Webmail (mit mehreren Servern), phpMyAdmin (mit mehreren Servern), WebFTP, Spam- und Viren-Filter-Server (mit mehreren Servern), Backup-Server mit mehreren Ebenen und in verschiedenen Brandabschnitten, alle Server natürlich mit Datenspiegelung, eine eigene Webhosting-Plattform-Software mit Liebe gemacht, einen erstklassigen Service und dazu noch ganz nebenbei einen 24x7-Bereitschaftsservice (lassen wir Strom, Rechenzentrum, Klimatisierung sowie jegliche Verwaltungskosten und Bürokratie etc. einfach mal außen vor). Und das 30 Tage im Monat. Rund um die Uhr. Wenn etwas ausfällt – und sowas passiert ja immer freitags abends und nicht montags morgens – kümmert sich jemand darum und lässt es nicht bis nach dem Wochenende liegen. All das für rund 5 Euro (netto) im Monat.
Ich möchte, dass unsere Webhosting-Produkte auch in Zukunft technisch zukunftsfähig sind. Daher haben wir unsere Produkte eben – gerade in Bezug auf Ressourcen für WordPress und Nextcloud – einmal runderneuert. Es gibt nun viele weitere Features (ich erspare euch eine Liste – die findet ihr auf unserer Webseite), und wir sehen hier, dass unglaublich viele Kunden diese Features gerne und freudig nutzen.
Um es nochmal zu sagen: Ja, ich verstehe den (euren) Unmut über die neuen Preise.
Ich finde: Wir leisten seit 28 Jahren erstklassigen Service verbunden mit modernen Produkten. All das gemacht von Menschen, die jeden Tag Herzblut in ihre Arbeit investieren.
Daher sehe ich unsere neuen Preise als Wertschätzung unserer Arbeit.
Kommentare
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Kunde
Danke für die gute Arbeit.
Volker
ich oute mich jetzt mal als einer der Kunden, der tatsächlich erst mal geschluckt hat, als ich die (prozentuale) Erhöhung mir ausgerechnet habe. Aber nach einigem Zögern und Nachdenken habe ich dann vor 2 Wochen den Wechsel beantragt, zumal Sie auch so fair sind, dass ich bis Januar (der nächsten Rechnung) die Leistungen kostenfrei erhalte.
Dennoch bin ich mir der Umstellung nicht 100% zufrieden gewesen. Ich hatte den Eindruck, dass der Wechsel technisch nicht 100% vorbereitet war.
Wie ich darauf komme? Bei mir war es so, dass ich für eine meiner Sub-Domain zwei alternative IP-Adresse hinterlegt hatte. D.h. bei einer Domain waren bei 2 Sub-Domains die NS-Einträge per Hand geändert worden.
Als die Umstellung gestartet worden ist, bekam ich eine Nachricht, dass man mich nun umziehen würde. Dann gab es für einige Stunden kein Update, kein "Vollzug". Ein Freund von mir hat mich irgendwann angeschrieben, dass meine E-Mail nicht funktionieren würde, und ich sagte ihm "ah, wahrscheinlich wird gerade umgestellt, wird in wenigen Minuten wieder gehen".
Es ging nach wenigen Minuten nicht - am nächsten Tag habe ich mich gewundert, weshalb ich keine E-Mail erhalten und auch auf keiner meiner anderen Domains. Es hat sich herausgestellt, die (automatische) Umstellung muss abgebrochen sein, die MX Einträge aller Domains waren noch auf die alte Domain eingestellt und alle ankommenden E-Mails sind "versandet". Es hat sich auch bis zu diesem Zeitpunkt (mehrere Stunden nach der Umstellung) offenbar niemand "manuell" darum gekümmert oder es ist jemandem aufgefallen. Erst als ich den Support kontaktiert habe, hat man mir relativ schnell geantwortet, und so konnte ICH manuell diese Einstellungen korrigieren. Und wenn ich - wie vom Support vorgeschlagen, die Einstellungen auf Default/Standard zurückgesetzt habe, sind alle Sub-Domains aller Domains bei dieser Domain eingetragen worden - sehr merkwürdig.
Zweiter Punkt: es wurde vor der Umstellung angekündigt, dass man von dem veralteten procmail auf das moderne siever-E-Mail-filtern umsteigt. Prima dachte ich, bestimmt finde ich irgendwo eine Dokumentation zu siever Extensions oder Empfehlungen, wie ich procmail Regeln umbauen kann - aber nix. Kein Eintrag in der wiki von Manitu.
Ich habe es dann am Wochenende selbst einfach ausprobiert bzw. mich eingelesen - auch einfachste procmail-Regeln konnte die automatische "Konfigutations-Anpassung" nicht.
Aktuell scheint wieder alles zu laufen, ich erhalte wieder E-Mails und ich habe auch meine procmail-Regeln umstellen können, nachdem ich mich in diverse Webseiten zu siever eingelesen habe. Und ja, ich bleibe Kunde und bin (jetzt wieder) zufrieden. Dennoch empfand ich die Umstellung als holprig und werde meinen zweiten beruflichen Account erstmal nicht umstellen, denn da wäre eine Unterbrechung des E-Mail Empfangs deutlich schlimmer.
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,
Volker Dobler
Manuel Schmitt
Thomas
Branchenkenner
Ich kann nur jedem der jetzt wegen des Preises woandershin wechselt sagen: Wartet mal lieber damit. Bei quasi allen in der Branche, die noch nicht erhöht haben, brodelt es. Egal ob all... oder net...
Habt ihr mitbekommen wohin die Reise bei Het... ging? Da bekommst du nicht mehr eine Nextcloud in den kleinen Paketen lauffähig.
Ich lehne mich ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass jetzt nach und nach alle wie Dominosteinchen die Preise anpassen werden. Entweder weil sie zu lange gewartet haben oder weil sie den Braten und damit die Marge riechen.
Thomas
Branchenkenner
Thomas
Billigheimer mit Gewissen
Thomas
Billigheimer mit Gewissen
Und was ändert das jetzt inhaltlich an der Diskussion?
Genau genommen nichts. Du wirfst also Manuel / Manitu vor, dass sie jahrelang günstig waren, und es damit auch bleiben müssen? Ein VW Golf war auch mal günstig und ein Massenprodukt. Selbst ALDI hat seinen Fokus verändert.
Schon mal dran gedacht, dass Anbieter Kunden wie dich vielleicht einfach gar nicht wollen? Ich arbeite bei einem lokalen Dienstleistungsunternehmen und kann mir gut vorstellen wie es im Kundenservice großer Unternehmen aussieht. Wir vor Ort regeln das über den Preis und halten uns gewisse Klientel einfach vom Hals.
Bürgi
Natürlich denkt man in diesen Zeiten immer zweimal daran, ob es sich das Geld auch wert ist.
Auch dieses Unternehmen ist leider den marktwirtschaftlichen Regeln unterworfen.
Martin
Wobei man fairerweise zu All-Inkl folgendes beachten muss:
Im kleinsten Tarif bei All-Inkl. ist kein SSL-Zertifikat enthalten, das kostet extra € 0,95 im Monat (Lets Encrypt). Somit kommt man auf € 5,90 monatlich mit einem Zertifikat.
wobintosh
Der einzige Vorteil wäre, dass dort im kleinsten Paket zwei Domains enthalten sind - die laufen aber eh nur noch als Weiterleitung auf Manitu und für die ankommenden Mails.
Grade im Hobby-Bereich wäre ich persönlich sogar ausdrücklich dafür bereit, ein paar Euro extra auszugeben, um einen schnell und gut funktionierenden Support zu haben. Wenn ich günstige Massenware oder Massenspeicher haben will, bei der ich im Wesentlichen auf mich selbst gestellt bin, kann ich mir das woanders holen.
Kurz gesagt: Ich verstehe die Entscheidung - wenn das dazu beiträgt, dass Support und Technik auf dem hohen Niveau bleiben, ist das auch vollkommen in Ordnung.
Manuel Schmitt
Simon
Konkret wird mir auf diversen Kanälen das Angebot gemacht, auf die neuen Pakete zu wechseln. Das ganze wird mir per mehreren Mails und per "Klick hier!!"-Bannern im Webinterface ziemlich aufgenötigt.. Aber an keiner Stelle wird mir erklärt, was passiert wenn ich das Angebot nicht annehme. Kündigt ihr mir dann? Wann? Läuft das alte Paket weiter? Gepflegt oder ungepflegt? Zu diesen Fragen haben mir diese Texten nichts angeboten. Und ich habe danach gesucht...
Ich will mich nicht über die neuen Preise beschweren. Ich wäre vermutlich auch zu Euch gewechselt wenn das damals schon die Preise gewesen wären.
Aber die Kommunikation ist in meinen Augen unglücklich gewesen.
Viele Grüße,
Simon
Manuel Schmitt
Gast
Manitu IST eben zu 99 Prozent Manuel Schmitt und seine Mannschaft! Wenn dann plötzlich ein verklausuliertes Werbemail "Steigen Sie doch um, weil es soviel toller ist" eintrudelt - bei genauem Hinsehen aber vor allem teurer wird - und man das erst auf der "Umstellungsseite" OHNE jede weitere Erklärung erfährt, dann stellen sich meine Nackenhaare auf.
Mit dieser Erklärung sieht die Sache wieder anders aus - ich bin beruhigt, dass Manuel Schmitt noch da ist, die Dinge plausibel erklärt und kann mir nun gut vorstellen, weiter an Bord zu bleiben.
Adrian
Hätte die E-Mail einfach transparent die Hintergründe, die hier im Blog erwähnt werden, aufgegriffen, von mir aus auch mit ein bisschen Werbung für die neue Features, okay. Aber mir das ganze als tolle Win-Win-Situation verkaufen zu wollen und dann teilweise wichtige Infos im FAQ unterzubringen statt direkt in der Mail... Keine Ahnung, sehr unangenehm, ich verdenke es keinem, der sofort gedacht hat, dass das "von oben" kam (Stichwort: Enshittification).
Manuel Schmitt
Billigheimer
Mein kleiner Rant zum Thema "Servicewüste mit Glanzlack"
Ich brauche wirklich nicht viel: eine Domain, ein paar Mailpostfächer mit POP3-Zugang, etwas Speicherplatz für eine schlichte Visitenkarte und ein paar FTP-Zugänge. Mehr nicht.
Es gab ein Angebot - noch Ende letzten Jahres. Dieses habe ich angenommen. Klang fair, wirkte solide. Also dachte ich mir: wunderbar, ein verlässlicher Partner in Deutschland, mit dem man langfristig planen kann. Tja, dumm gelaufen.
Der Laden wurde verkauft. Grundsätzlich kein Drama, solange das Angebot bleibt, was es war. Aber dann kam die Überraschung: über 100 Prozent Preissteigerung. Kein Problem, oder? Schließlich hat der Kunde ja Verständnis, dass die Preise all die Jahre nicht erhöht wurden. Ist ja unser Fehler, dass wir zu lange treu geblieben sind.
Ich hatte wirklich geglaubt, dass man hier auf Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit setzen kann. Offenbar war das zu naiv gedacht.
Dann die Krönung: Funktionen, wegen denen ich überhaupt erst zu manitu gewechselt bin, wurden einfach gestrichen und ich habe jetzt Zeug, das ich überhaupt nicht benötige. Stattdessen gibt es jetzt Werbemails mit Phrasen wie "Wir haben heute gute Neuigkeiten für Sie" oder "Da wir von unserer neuen Webhosting-Plattform überzeugt sind, haben wir ein tolles Angebot für Sie". Großartig. Ich bin nämlich genau gar nicht überzeugt. Und dieses "tolle Angebot" gilt selbstverständlich nur bis zum nächsten Abrechnungszeitraum. Also etwa drei Wochen. Wow, was für ein Entgegenkommen.
Natürlich wird beschwichtigt: "Sie müssen ja nicht sofort umsteigen." Nein, nein, erst Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres. Also praktisch JETZT
Insgesamt bleibt ein sehr schaler Nachgeschmack. Klassisches Heuschreckenverhalten, hübsch verpackt in Marketingphrasen. "Haben wir Sie überzeugt? Dann freuen wir uns…" Nein, habt ihr nicht. Ich freue mich kein bisschen.
Es geht auch nicht nur um den Preis, sondern um die Art, wie das alles abläuft. Firma verkauft, Kunde zwangsweise auf eine andere Plattform geschoben, Preis ordentlich nach oben. Das ist kein Fortschritt, das ist ein Muster. Vertrauen schafft das jedenfalls nicht. Wer weiß, wann man hier dann auch noch auf Office-365-Postfächer "migrieren darf".
Vernünftige Kommunikation. Das wäre mal was.
Natürlich gibt es die üblichen Jubelstimmen, die alles super finden. Ganz klar, die "Alles-ist-toll"-Fraktion ist immer zur Stelle.
Der schönste Teil noch zum Schluss: Ich wollte mir über die Wayback Machine (archive.org) die alten Angebote ansehen. Ergebnis: "Sorry. This URL has been excluded from the Wayback Machine." Na, wenn das kein Zeichen von Transparenz ist, dann weiß ich auch nicht.
Aber gut, ich bin sicher, so ein Rant wird ohnehin nicht lange sichtbar bleiben. Passt ja wunderbar ins Gesamtbild.
Braini
Ich z.B. bin gerade erst von einem der MS365-Kollegen (gebranntes Kind quasi) zu euch gewechselt - ja, auch aufgrund des vergleichsweise günstigen Preises weil ich „nur“ Mail und Domain benötige.
Daher ist mir die Preisänderung in Verbindung mit dem Verkauf schon etwas sauer aufgestoßen.
Es ist in der Tat so, dass es nicht so viele gleichwertige Alternativen gibt, es funktioniert ja auch alles einwandfrei und ist sehr angenehm zu bedienen, also mal schauen.
Ich hätte jetzt noch auf ein kleines Paket unter M gehofft aber das wird wohl nichts.
ednong
Vielleicht ist man als (potenzieller) Kunde nur deshalb so "angefressen", weil das (meiner Meinung nach) vorher nicht kommuniziert wurde. Und das wäre auch das, was ich dann daran bemängeln würde.
Hätte man die Info gegeben, dass sich die Preise nach oben ändern und dass man halt jetzt noch mal die Chance hätte, die Pakete in der alten Form zu erwerben, wäre es vmtl nicht zu soviel "Aufruhr" gekommen.
Martin
Mein Empfehlung wäre ein S Packet was halt dann nur noch 50 GB / 1 DB / 250 MB Ram hat für 2,99 €
Flo
matthias
Die Kommunikation.
Inhaltlich verstehe ich viele der Argumente, ich verstehe sogar rational die Preiserhöhung selbst und bin froh, dass mein Krams ohne das ich mich kümmern muss läuft.
Es bleibt trotzdem ein fieser Beigeschmack. Wohl auch, weil einfach alles auf einmal kommt.
Ach Mensch, wir hoffen doch einfach alle, dass manitu überlebt, nicht?
Mario
Andreas
Manuel Schmitt
FP
René
Dienstleister
Aber Leistung made in Germany wird kaputtbewertet.
"Internet funktioniert von allein" glaubte einer meiner Partnerinnen.
Kunden sind undankbar.
Kiki
Die Preissteigerung ist für mich noch im Rahmen des Machbaren, aber war so kurz nach dem Wechsel natürlich auch unglücklich.
Und ja, die Bekanntmachungsmail zum Umzug roch schon sehr nach einer Mischung aus Marketingsprech und Fachchinesisch. Ich weiß z.B. nicht, wie ich die Spamfilter besser einstellen oder trainieren soll, da finde ich auch nirgends eine Dokumentation zu. Warum z.B. meine eigenen Mails (also von meinem höchsteigenen Account an einen anderen meiner eigenen Accounts) mal im Eingang als Spam gekennzeichnet werden und mal nicht, das muss ich nicht verstehen, oder?
Wenn man simple/r AnwenderIn ist und nicht vom Fach, muss man schon sehr viel Vertrauen mitbringen. Der Umstieg hat reibungslos geklappt, aber ob der Support etwas taugt, weiß man natürlich immer erst im Problemfall.
Insgesamt bin ich mit der Kommunikation nicht so wirklich happy, als Mastodonuser habe ich auch gezielt beim Manitu-Account gesucht und nur wenig Proaktives gefunden. Ich habe den Eindruck, der wird eher für Marketingzwecke und als Spaßaccount genutzt. Was ja ok ist, so lange Sauregurkenzeit ist, aber davon kann man ja aktuell bei euch nicht reden.
Abwarten und Tee trinken, schätze ich.
Timo
Das finde ich leider nirgendwo, mag aber an mir liegen.
Martin
Franky
Insbesondere frage ich mich, ob ich der Einzige bin, bei dem der Spam-Filter nach der Umstellung einfach katastrophal viel schlechter funktioniert (50% des Spam kommt durch, dafür landet eine signifikante Menge False-Positives im Spam). Und das obwohl ich vorher schon nicht zufrieden war.
Carsten
ich wollte mich zuerst mal für die offene Kommunikation von euch zu dem Thema bedanken
Ich verstehe eure Argumente für die Preiserhöhung, möchte aber auch noch mal anregen vielleicht doch über ein Paket "S" nachzudenken bei dem die Leistungen radikal zusammengestrichen sind.
Ich hab das Paket M eigentlich nur benutzt um ein paar Domains zu parken, bei Bedarf mit externen Maildiensten zu nutzen (MX anpassen), und um Postfächer einzurichten dass die im Familienkreis betreuten Fritzboxen und Synologys ihre Status- und Warnmails verschicken können. Und ich würde lieber nicht wechseln.
Mandela-Effekt
Florian H
Ich hatte schon vor den Rundmails die Umstiegs-Aufforderung im Webhosting-Admin gesehen und dort wurde mir nur von lauter tollen Vorteilen und Preisersparnissen erzählt. Nicht mal im Kleingedruckten konnte ich sehen, welchen Preis ich langfristig tatsächlich bezahlen müsste.
Manuel Schmitt
Ich habe das gerade geprüft. Der neue Preis ist sogar in einem Kästchen hervorgehoben in der Zeile "Neuer Tarif".
Georg
Transparent und offen ist was anderes.
Sven
Erst auf der Loginseite, dann per Mail. Das war gerade noch i.O. Außer dass ich zich mal klicken musste, um zu sehen dass und was ich dann mehr zahlen muss. Glaube bei größeren Anbietern hätte ich das gemeldet, klare Preisdarstellung ist das nicht.
Wurde nur minimal verbesset, stand jetzt im Kundenmenü ist ein großer Banner:
"Jetzt KOSTENLOS auf unsere neue Webhosting-Plattform migrieren " - klick, erst DANN neue Kosten. Und dann nur neuer Preis, nicht alter Preis - man sieht also nicht wieviel teurer es wirklich ist. Nun gut, kann ich noch schlucken.
Aber heute dann Halloween Marketing: Eine Mail, in der suggeriert wird WordPress würde bald nicht mehr funktionieren und ich solle doch ENDLICH (so der Unterton) wechseln.
Das geht gar nicht finde ich.
Und auch in der Mail steht wieder nicht, was es monatlich mehr kosten soll.
Jens Mander
Beim "alten" manitu hätte man bei einer Preiserhöhung vermutlich eher ein Auge zugedrückt.
Aber so wirkt das natürlich wie "1blu übernimmt den Laden und erhöht dann gleich mal die Preise"
Die Reaktionen waren zu erwarten gewesen und dass sie euch überraschen macht auf mich einen etwas planlosen Eindruck.
Georg
Klar, bei €2,50 pro Monat kann man €0,25 pro Monat für eine externe Domain verkraften. Bei €6 pro Monat ist eine andere Diskussion. Vorallem kann mir keiner erklären, warum es diese Kosten überhaupt gibt.
Manuel Schmitt
Komm 1 Tag in den Support arbeiten und du wirst das selbst nicht wieder wollen.
Georg
Vielleicht eine Unterscheidung zwischen Manitu verwalteten Domains und komplett extern verwalteten Domains?
MS
Bislang wurde auch nicht konkret auf die Frage des Umgangs mit wechselunwilligen Kunden reagiert. Aktuell kann man nur allen Kunden raten mit dem Wechsel zu warten. manitu sollte es sich gründlich überlegen, mit einer Kündigung zu drohen. Die daraus resultierende Wirkung in der Öffentlichkeit könnte fatal sein und lange für negative PR sorgen. Es ist jetzt höchste Zeit, ein Paket "S" mit den alten "M"-Leistungen zu entwickeln und als Option anzubieten.
Manuel Schmitt
Eine Frage in einem privaten sozialen Kanal zu stellen sollte dir zeigen, dass es mich ganz persönlich interessiert, wie wir uns verbessern können.
Das war keine Aufforderung der manitu oder gar 1blu, dass Kunden nun unser Marketing machen sollten.
Eigentlich funktioniert ja genau so eine gute Beziehung: Man fragt, und zeigt, wenn man sich verbessern will.
Patrick
Als ich mir für den Blogbeitrag mal die neue Preisstruktur anschauen wollte, ist mir übrigens noch aufgefallen, dass der Hinweis auf den Normalpreis beim Paket M in der Vergleichstabelle ( https://www.manitu.de/webhosting/vergleich/ ) für mich quasi nicht lesbar ist, ohne ihn zu markieren. Also ich sehe bei genauem Hinsehen, dass da irgendwas steht, aber nicht was genau. Tatsächlich ist bei #B0B0B0 auf #F0F0F0 das Kontrast-Verhältnis nur 1.9:1, das ist für diese Textgröße viel zu gering und selbst für normale Sehfähigkeit deutlich zu wenig (dafür würde man ungefähr 3:1 ansetzen). 4,5:1 wäre mindestens gefordert nach BITV. Da solltet ihr unbedingt noch nachbessern.
Florian Spitzohr
Ich mag Manitu. Und auch mit den neuen Webhosting-Paketen. Für mich ist neben einem stabilen Betrieb sehr wichtig, dass es ein Anbieter aus Deutschland ist und das ich SSL für alle meine Domains und Subdomains ohne zusätzliche Kosten nutzen kann.
Der Preis für Webhosting M war da eigentlich zu niedrig. Der neue Preis ist damit jetzt auf einem ähnlichen Niveau wie bei anderen für mich relevanten Hostern.
Die Reduzierung der Datenbanken hat mir dann aber doch etwas stärker getroffen. Ich musste jetzt mehrere Applikationen in gemeinsame Datenbanken umziehen. Ich hoffe, dass hier vielleicht noch Anpassungen an den Paketen erfolgen (z.B. Option zum Buchen weiterer Datenbank).
Vielen Dank,
Florian Spitzohr
Manuel Schmitt
Florian Spitzohr
Manuel Schmitt
Peter Pan
vielen Dank für diese ausführliche Erläuterung der Hintergründe und auch für Dein Verständnis für Kunden, denen sich jetzt die Stirn runzelt. Wenn ich Dein Blog früher gelesen hätte, hätte ich mit der Preisanpassung weniger gehadert. Wie ja schon andere geschrieben haben: Im Kundenportal wurde mir die verbesserte Leistung angepriesen. Den Preis bekam ich zwar vor der endgültigen Zustimmung zur Umstellung angezeigt, aber die Hintergründe und Randbedingungen blieben mir unklar, und selbst auf meine Anfrage per E-Mail bekam ich nur den Hinweis, dass man vorhat, das alte Angebot gegen Jahresende auslaufen zu lassen.
So habe ich als von Hosteurope gewechselter "Jungkunde" einen entsprechenden Schreck bekommen, denn so die ärgerliche Geschichte bei Hosteurope (damals Domainbox) hatte vor Jahren ähnlich angefangen: Die Pakete wurden umgestellt, die Preise erhöht und teilweise sogar Features gestrichen.
Aus diesem Blogartikel weiß ich nun, dass die 2,50€ kein Bauernfängerpreis waren, sondern aus der langen Historie von manitu erklärlich sind. Dass mein Wechsel gerade in den Zeitraum kurz vor der Preiserhöhung fiel, war also reiner Zufall. Tut mir Leid, das konnte ich vorher nicht wissen.
Die 5,99€ sind wettbewerbsfähig. Ich bin mit dem Preis-/Leistungsverhältnis weiterhin zufrieden, auch wenn ich kein größeres Paket bräuchte. Nun hoffe ich nur, dass 1blu den Preis und die Leistung stabil hält und auch nicht am Service spart, dann werde ich lange zufrieden sein.
Wenn ich eine Verbesserung in der Kommunikation für's nächste Mal vorschlagen darf oder soll, wäre das, direkt aus dem Kundenportal auf eine Erklärungsseite zu verlinken, in der steht
+ Preis bisher / Preis neu (das würde ehrlicher wirken, als nur die Leistung zu vergleichen).
+ Dass das Webpaket über kurz oder lang sowieso umgestellt wird, wenn man nicht kündigen möchte.
+ Dass der Paketpreis nach 10 Jahren zum ersten Mal erhöht wird. (Sorry, als "Jungkunde" war mir das nicht bewusst).
+ Dass man gedenkt, den Kunden weiterhin eine faire Leistung für ihr Geld zu bieten.
Alles Gute und weiterhin viel Erfolg!
/Peter
Meckerer
Aber wenn ich mir die Anderen mal anschaue dann muss ich mich korrigieren - das ist ja überall sackteuer. Die einzig preisliche Alternative ... da liest man in Foren nur von Supportantworten von 10 und mehr Tagen. Da sollen die lieber weiter Kaffee aus Tassen trinken...
Ich musste in der Vergangenheit mal den Service von Manuels Team arg beanspruchen und war damals froh. Daher Asche über mein Haupt: Ich bleibe!
Michael.
Ihr bittet um die Zustimmung zu den neuen/aktualisierten AGBs - soweit erstmal Tagesgeschäft.
Einfacher / transparenter ist es, neben den neuen AGBs (die brauchts natürlich) auch eine Änderungssicht der relevanten Passagen zur Verfügung zu stellen.
Zumindest kenne ich das von der Mehrzahl AGB-Änderungen so.
Ich wage mal die These, dass sich das auch positiv auf die Zustimmungsquote auswirkt...
Daniel
Ich bin und war mit der Technik und dem Angebot von Manitu zufrieden.
Die neuen Preise scheinen auch im Rahmen des Wettbewerbs vergleichbar zu sein (ob notwendig oder angemessen kann man so natürlich nicht beurteilen).
Ich möchte allerdings vielen anderen, die hier kommentiert haben, zustimmen: die Art der Kommunikation und fehlende Transparenz hat mich enttäuscht. In den Werbe-Mails und Nachrichten wurden die Verbesserungen dargestellt, aber die Preisänderungen nicht. Und auch die Verschlechterung z.B. in den Bereichen von Datenbanken/Postfächern muss man sich erst selbst auf der Webseite raussuchen/durchklicken.
Und für mich persönlich ist die Veränderung des Leistungsangebots ein viel schwerwiegenderer Punkt als der Preis. Ich kann das alte Paket ja nicht einmal mit noch mehr Geld nachbilden und egal wie viele das nun (schwerwiegend) trifft oder nicht, das wurde schlicht nicht transparent dargestellt.
PS: Auch mein erster Gedanke war: verkauft und dann verschlechtert ... und sei es nur die Kommunikation/Transparenz. Korrelation ist natürlich keine Kausalität - aber das Gefühl bleibt.
Jonas (nicht der von uberspace)
https://blog.uberspace.de/2025/10/sechs-neun-zwoelf-mindestens-zwei/
Da muss man den Hostblogger doch eigentlich fast in Schutz nehmen, denn selbst uberspace zieht an.
Peter
Manitu hat mehrere Produkte mit unterschiedlichen Leistungsbestandteilen und sich dafür einen Preis überlegt. Völlig in Ordnung.
Peter
Weitblick Internetwerkstatt
Ich schicke alle meinen Kunden zu manitu und betreue mittlerweile einige bei Euch. Und genau das, was ich hier geschrieben habe, habe ich ihnen auch mitgeteilt, als sie mich gefragt haben, wie man diese Preisanpassung einschätzen soll.
Weiterhin alles Gute, es macht Spaß mit Euch zusammen zu arbeiten