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Sorbs

Die DNS-Blacklist Sorbs geht mir in letzter Zeit gewaltig auf den Zeiger. Hin und wieder stehen auch wir mit einem Server drin, das lässt sich kaum verhindern.

Ärgerlich ist aber, dass die Geld für ein Delisting haben möchten, was ich absolut nicht bereit bin, zu zahlen!

Noch ärgerlicher ist es aber, wenn irgendwelche merkbefreiten Systemadministratoren sich einzig und alleine auf eine Liste verlassen, und dann auch noch Sorbs, und Mails generell schon am MX ablehnen :schuettel:. Vielleicht sollte man die mal in eine juristische Schulung schicken.

Kommentare

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Alphager

Das mit der juristischen Schulung macht nur in Deutschland Sinn.

Jason

TJa, da wissen die guten Damen und Herren Administratoren wohl nicht das es strafbar ist in den Mailverkehr einzugreifen. Wenn Sie den Kram wenigstens nur taggen wuerden, aber nein...

SORBS gehoert verboten. Wer Server ungefragt und ohne die Moeglichkeit einer Pruefung in die Liste aufnimmt und dann auch noch fuer das De-listing Geld haben will, gehoert verboten. Das ist ja fast schon Erpressung!

Und dann mach den Kunden mal klar das sie dem wichtigen Herrn Mueller keine Email senden koennen, und du nicht bereit bist diesen Zustand zu aendern (in dem du Geld bezahlst).

Auf den Mond schiessen, solche Kunden und die Leute von SORBS.

Manuel Schmitt

Hey, Du sprichst mir sowas von aus der Seele, ich dachte schon, ich wäre alleine damit auf der Welt!

Daniel

Ich finde Admins, die SORBS zum Blocken verwenden, haben ihren Beruf verfehlt. SORBS kann man zum Punkten nutzen. SORBS ist einfach zu "scharf", da bekommt man viel zu viel false positive.

Manuel Schmitt

Sollen wir mal eine Zertifizierung für Admins machen? Wichtigste Punkte:

1. Do not use Windows!
2. Do not use Sorbs for declining mails at a MX!
...

:-)

Daniel

3. Spamversender dulden und kein Abuse-Management

L.

Merkbefreit ist eine gute Bezeichnung ;)

Ist es denn nur in Deutschland verboten, in den Mailverkehr einzugreifen? (Und macht sich z.B. GMX (wäh böses wort) nicht auch strafbar, dadurch das Mails in den SPAM Ordner verschoben und beim pop3 abruf nicht mit übertragen werden?

Manuel Schmitt

IANAL aber AFAIK gibt es auch andere Länder. Zum Verschieben / Taggen: Das ist i.d.R. in den Vertragsbedingungen festgehalten, somit stimmt der Kunde zu.

Das Verschieben in einen Ordner und Taggen ist zwar auch ein Eingriff, den man aber AFAIK aber abschalten kann. Es ist eine Erleichterungen und IMHO sinnvoll. Wenn POP3 das nicht mitabruft, liegt das eher an POP3 als z.B. an IMAP :-)

Gast

Eingangsbemerkung: Meine subjektive Sichtweise mag die Probleme von Hostern mit Kunden nicht ausreichend würdigen, dennoch erlaube ich mir als Admin von zwei Mailservern mit allerdings recht übersichtlichem Nutzerkreis natürlich Bemerkungen. :)

Ich halte es für absolut legitim, wenn jemand eine DNSBL betreibt und die auch öffentlich abfragbar macht. Gilt auch für SORBS.

Zweitens: Es ist ebenso legitim, dass ein Admin eines Mailservers jede beliebige DNSBL zur Spamfilterung nutzt. Seine Auswahl hat natürlich Konsequenzen, und natürlich sollte man sich bei externen Listen schon vergewissern, welche Policy dahintersteckt. Aber letztendlich ist so eine Wahl nicht zu kritisieren, es ist die Freiheit des Mailserverbetreibers. Wenn er verantworten kann, den Kontakt seiner User zu gewissen legitimen sendenden Mailservern zu unterbrechen, dann ist das eben so.

Und was das Ablehnen am MX angeht: Das halte ich absolut für OK. Es gibt nur eine einzige Todsünde: Stilles Löschen. Entweder man lehnt "Spam" am MX ab, dann kann der sendende SMTP seinen User informieren, oder man nimmt die Mail an und liefert sie (gerne mit Tags angereichert, damit der User selbst filtern kann) in die Inbox oder eine Spambox. Aber bloß nicht annehmen, und später Bounces schicken!


Ich sehe natürlich ein, dass es als Provider für mail-sendende Kunden blöd ist, wenn der eigene Mailserver in so einer Blacklist steht, und der Kunde deswegen an seinen Mailkontakt, der diese Blacklist benutzt oder benutzen muss, keine Mails schicken kann.

Aber: Das Betreiben der DNSBL fällt nicht in den Verantwortungsbereich des Providers.

Und die Entscheidung auf Empfängerseite für die DNSBL fällt auch nicht in den Verantwortungsbereich des Providers.

Das ist eben das Schicksal, wenn man für seine Kunden unmöglich (auch wenn man die mit Vertragsstrafen bedrohen würde) die Hand ins Feuer legen kann. Es reicht ja mitunter, dass ein Kunde unabsichtlich einen Virus einfängt, der über Outlook Spam versendet (und so den regulären SMTP-Server legitim mit Passwort etc. nutzt).

Den anderen Mail-Admin zu kontakten, würde sich evtl. anbieten. Der wird sich vielleicht bis dato nur freuen, wieviel Spam abgewehrt wurde, und sieht die Probleme nicht. Dem eigenen Kunden zu erklären, warum man nicht gewillt ist, der nahezu willkürlichen Listung bei SORBS nachzugeben, behebt zwar das Problem nicht, aber wenn auch der Kunde seinem Mailkontakt (ggf. auf einem anderen Weg) die Lage erklärt, damit der bei seinem Mailadmin Druck macht, auf SORBS zu verzichten, zumindest MX-blockend, sollte das auf lange Sicht einen vernünftigen Mailservice möglich machen.

Manuel Schmitt

Natürlich steht es Dir frei, Deinen Mailserver so zu konfigurieren, wie Du es möchtest. Die rechtliche Lage sei dabei mal außen vor.

Problematisch ist aber, wie sich das für den Betreiber eines Mailservers, der dann zu Unrecht nichts verschicken kann, darstellt. Wer ersetzt uns die Kosten, das jedem Kunden, der davon betroffen ist, einzeln zu erklären?

Wie wäre es mit einer Liste, wo Betreiber, die Mails so hart rausfiltern, selbst gelistet werden, und öffentlich einsehbar ist?

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