Freitag, 8. Januar 2010, 11:36
Umfirmierung eines Kunden zur GmbH
Ich hatte einen größeren Kunden am Telefon, der mich darüber informierte, dass "er" zur GmbH umfirmieren möchte.
Ich dachte mir schon, dass er evtl. Details trotz Steuerberater und Rechtsanwalt nicht bedacht hat, und so war es. Ich wies ihn vorsorglich darauf hin, mit seinem Steuerberater und Rechtsanwalt nochmal das Thema "Aufdeckung stiller Reserven" was den Firmennamen, der offenbar als Marke eingetragen ist, und die damit verbundene Domain anbetrifft, zu klären.
Das kann nämlich für das vorherige Einzelunternehmen relativ schnell relativ viel Geld kosten, auch wenn reell kein Warenwert sondern nur ein ideeller Wert fließt.
Ich dachte mir schon, dass er evtl. Details trotz Steuerberater und Rechtsanwalt nicht bedacht hat, und so war es. Ich wies ihn vorsorglich darauf hin, mit seinem Steuerberater und Rechtsanwalt nochmal das Thema "Aufdeckung stiller Reserven" was den Firmennamen, der offenbar als Marke eingetragen ist, und die damit verbundene Domain anbetrifft, zu klären.
Das kann nämlich für das vorherige Einzelunternehmen relativ schnell relativ viel Geld kosten, auch wenn reell kein Warenwert sondern nur ein ideeller Wert fließt.
Kommentare
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patrick
Wo genau laufen jetzt Kosten wegen eines Markennamens auf? Kostet das Schützen einer Marke mehr wenn man GmbH ist oder wie?
flo
Anonym
- Firma mit Domain xyz.de will GmbH werden.
- Dazu veräußert der derzeitige Besitzer all seine Werte (Anlagen, Kunden etc.) an die GmbH
- Dieser Verkauf interessiert natürlich das Finanzamt, denn die GmbH ist ja eine eigenständige Rechtsperson und vorheriger Inhaber nun nur noch leitender Angestellter dieser Rechtsform
So würde ich das jetzt verstehen....
Manuel Schmitt (manitu)
Das Problem ist, dass der Markenname einen Wert darstellt, der mehr als nur der Preis beim DPMA ist. Das Finanzamt bewertet diesen samt Domain und setzt dies als Wert an, der versteuert werden muss.
Wenn das Einzelunternehmen auf einmal eine sechsstellige "ideelle" Summe zu versteuern hat, wird es oft hakelig.
Chris
Anonym
die Domain ist dann auch ein gewisser Wert... Beziffern wir Sie mal mit 100.000 Euro dann wäre das schon eine ordentliche Summe. Die dann als Veräußerungsgewinn abgeschrieben werden muss.
Thomas
Wer bestimmt denn den Wert einer Marke? Einen Vergleich kann man doch wohl kaum anstellen. Hier wäre doch reine Willkür im Spiel.
Manuel Schmitt (manitu)
Denis
PS: Sind wir gemeint? g
Manuel Schmitt (manitu)
Tipp von mir: Einzelunternehmen bestehen lassen und die MArke und Domain dort belassen. Dann von dort an die GmbH vermieten. Das herrscht ja Vertragsfreiheit, was den Mietpreis angeht.
Marki
deni
Ich kenne einige die Einzelunternehmer waren und nun eine GmbH gegründet haben, da hat das Finanzamt garnichts von den Domain, Marken etc. mitbekommen. Das Finanzamt weiß im normalfall nicht, was für Marken und Domains du als Einzelunternehmer hast...
Man kann es sich leicht oder eben schwer machen.
Patrick
Peter
MaSch
Marki
Ich glaub das was die da machen, nennt man Verteidigen von Interessen.
Dabei ist es wohl Wurscht was die Interessen sind, Hauptsache es kommt Geld bei raus.
Aber irgendwann treffen auch die auf ihren Meister, ich erinnere nur z.B. an das hier
http://diepresse.com/home/leben/mensch/528176/index.do (erster Abschnitt)
Armin
Andy
Peter
Ich würde trotzdem eher in den sauren Apfel beißen und das Geld zahlen, vorher aber auf jedenfall mit dem Steuerberater und dem Rechtsanwalt meines Vertrauens Rücksprache halten, da die Vermietung des Markennamens und der Domain meiner Meinung nach kein Dauerzustand bleiben kann (und sollte).
Manuel Schmitt (manitu)
Wenn diese Werte in der Einzelunternehmung verbleiben, sind sie dahingehend sicher, und man kann relativ probelmlos nochmal von neuem starten (wenn gleich ich dieses "Firma-auf-Frau-anmelden" nicht unterstützen kann).
anonym
Ich würde auch eher den sauren (Finanzamt-)Apfel wählen, das ist für den "Nicht-Einzelunternehmeninhaber-Gesellschafter" sicherer...
Peter
Oder man kauft die Domain und den Markennamen aus der Insolvenzmasse.
Manuel Schmitt (manitu)
Es ist allgem,ein hin üblich, die Marke und etwaige Domainnamen nicht im Besitz einer kleinen GmbH zu lassen bzw. erst gar nicht dort einzuführen.
Warum auch? Wenn es dem Einzelunternehmen gehört, hat dieses die Marke aufgebaut, dass es dort bleibt, ist absolut legitim und legal. Die Vermietung kann ja unter einem reellen Aspekt erfolgen. Wo die Steuern nun entstehen (im Einzelunternehmen oder der GmbH) ist ja nahezu uninteressant (mal von einigen steuerlichen Progressions-Aspekten abgesehen). 1 Euro pro Monat ist sicherlich zu symbolisch, aber gegen 100 oder 200 Euro ist ja nichts einzuwenden (pro Monat).
Manuel Schmitt (manitu)
Man kann sich als Einzelunternehmer die realistische Frage stellen, für wieviel man die Marke einem beliebigen Dritten vermiten würde. Das kann und sollte man auch an die "eigene" GmbH anlegen, dann klappt's auch mit dem Finanzamt. Man sollte es eben auch nicht zu hoch ansetzen, da es sonst als verdeckte Gewinnausschüttung betrachtet werden könnte.
Eine vierstellige Summe p.a. ist IMHO nicht verwerflich und nichts Ungewöhnliches, sollte aber angepasst werden, wenn die GmbH erfolgreicher wird.
Peter
oehm
Peter
Avarion
Manuel Schmitt (manitu)