Donnerstag, 2. Februar 2012, 10:24
Wenn Debian nach einem Update nicht mehr bootet
Von einem Kunden
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Debian Root Server
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So, also falls sich nochmal ein Kunde melden sollte, dessen Debian System nicht mehr bootet:An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an A. Hofmann!
wenn man (vor 2 Jahren) mit lenny anfängt, dann auf squeeze geht und immer brav mit aptiude update, safe-upgrade und dist-upgrade durchläuft, kommt man am ende evtl. mit einem System raus, das kein linux-image installiert hat, weswegen das grub update eine leere grub.cfg produziert (weil in /boot/ nur ein bzImage herumliegt, aber kein vmlinuz). Reparieren kann man das ganze im Rettungssystem wie folgt:
mount /dev/[bootplatte] /mnt/;
mount -B /dev /mnt/dev;
mount -B /sys /mnt/sys;
mount -B /proc /mnt/proc;
chroot /mnt
und dann, weil Debian gerade sowieso dabei ist, sich selber zu zerhäckseln, ist die mdadm conf auch leer. Also:
mdadm --examine --scan >> /etc/mdadm/mdadm.conf
und dann das rettende:
aptitude update;
aptitude install linux-image-[wasManGerneHätte]
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Kommentare
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Randalf
A. Hofmann
Mir ist das ganze auch erst aufgefallen, als ich einen der Server mal neu gestartet habe (am 31.12.2011 um 17 Uhr, welch ein Spaß! ) und ich erstmal ratlos war, als der nicht mehr bootete.
Commander1024
Dann /dev /sys /proc und /boot nach /mnt mounten, und die eben im Rettungssystem generierte mdadm.conf, nach /mnt/etc/ kopieren um die dort leere zu ersetzen. Jetzt kann der Kernel installiert werden und am Ende muss noch ein update-grub ausgeführt werden, damit die /boot/grub/grub.conf wieder passend erstellt wird.
A. Hofmann
Das "update-grub" macht eine kernel Installation automatisch, deswegen steht es nicht dabei.
Anonym
In meiner (mangels Raid beschränkten) Erfahrung ist es sinnvoll, sofort auf den Debian-/Ubuntu-Standard-Kernel umzusteigen.
Engywuck
eigentlich schade, dass es bei chroot keine Option gibt, die /dev, /sys und /proc gleich mitmountet...
Sebastian
Aus dem laufenden System heraus habe ich Folgendes gemacht:
mdadm --examine --scan >> /etc/mdadm/mdadm.conf
apt-get update
apt-get install linux-image-(aktuelle Kernelversion)-1-amd64
Jetzt sollte es wieder laufen. Kann erst am Mittwoch einen der Server mal testweise neu booten, um zu testen, ob alles wieder in Ordnung ist.