Donnerstag, 4. Dezember 2014, 10:10
In den meisten Fällen fallen Antworten auf Kündigungen durch uns (wegen nicht gezahlter Rechnungen), die wir praktisch nie fristlos sondern immer erst zum Ablauf der jeweiligen Vertragsperiode aussprechen (sprich einfach den Vertrag nicht verlängern), eher neutral oder negativ aus. Manchmal auch gepaart mit einem gewissem Zynismus.
Verständlicherweise, denn auch wenn wir aus der Gründen der Menschlichkeit oft mehr zeitliche Kulanz zeigen als es betriebswirtschaftliche Aspekte eigentlich zulassen, ist es vermutlich trotz nicht gezahlter Rechnungen für einen Schuldner unangenehm, sich z.B. einen neuen Hosting-Partner suchen zu müssen - meist dann, wenn man es gerade nicht gebrauchen kann.
Nun erreichte uns aber ein ehrlich gemeintes Danke. Der Schuldner befand sich gerade am Anfang einer Abwärtsspirale von Schulden, und er bedankte sich explizit bei uns, weil wir ihn durch unsere Kündigung vor den Kopf gestoßen und ihn damit aufgeweckt haben. Er hat "zugegeben", dass er nicht mehr Herr der Lage sei und therapeutischen Beistand benötige.
Ich habe es mir nicht nehmen lassen, unserem (Ex-)Kunden persönlich zu antworten und ihm für seine E-Mail, die ihn sicherlich viel Kraft und Überwindung gekostet hat, zu danken. Ohne es ihm jetzt gesagt zu haben (denn immerhin will ich ihn jetzt nicht animieren), schließen wir mit "solchen" Kunden natürlich nicht aus, wieder zusammen zu arbeiten.
Schade, dass es nicht mehr Schuldner gibt, die einsehen, dass ihre Zahlungsunfähigkeit meist nicht primär monetär sondern eher medizinisch bedingt ist.
Donnerstag, 22. Mai 2014, 19:19
Vor laaaaaaanger Zeit hatten wir auf Wunsch weniger Kunden die Rechnungs-PDF in 2 Versionen geschickt: "normal" farbig und schwarz-weiß. Allerdings hatten aber viele Kunden die damit unnötig große E-Mail bemängelt.
Ab sofort gibt es die Rechnungs-PDF wieder nur in eine Version: farbig. Aufgrund der Farbgestaltung sollten beim Ausdruck in schwarz-weiß auch keine unlesbaren Texte dabei rauskommen.
Montag, 13. Januar 2014, 15:25
Eine Frage der Bank eines Kunden (eine UG), die sich vermutlich aus mehreren Gründen derzeit i.L. befindet:
Sind Sie mit der Rückbelastung der Rechnungen, die über die 8-Wochen-Frist hinausgehen, einverstanden?
Kurze Antwort:
nein
Auf welche Ideen manche Menschen kommen...
Viele Hintergrundinformationen zu dem Vorgang habe ich in der Tat selbst nicht, außer: Die UG war seit 2012 Kunde bei uns, zahlte bislang eigentlich anstandslos (per Lastschrift) ihre Rechnungen. Jetzt allerdings musste der Geschäftsführer offenbar (aus mir nicht bekannten Gründen) in Untersuchungshaft.
Man könnte jetzt spekulieren, warum jemand nachträglich Gelder zurückhaben (zurückbuchen) will
Montag, 13. Januar 2014, 09:50
Auch wenn es natürlich Zufall gewesen sein könnte, aber da gibt es doch einen größeren Marktbegleiter, der sich durch den Aufbau unserer Mandatsreferenz inspirieren ließ
Was mir im übrigen ein Mitarbeiter dort "privat" bestätigt hat.
Auch wenn der Aufbau ja grundsätzlich keinen hohen schöpferischen Charakter hat, kann man sich bei falschem Design durchaus das Leben besonders bei Folgemandaten schwer machen. Ich sehe diese Inspiration somit als Kompliment.
Als kleiner Wink an den Marktbegleiter: Das "M" stand bei uns nicht für "Mandat" sondern für "manitu"
Nachtrag 12:33 Uhr
Ich hätte der Vollständigkeit halber erwähnen sollen, dass wir "damals" nur unsere Alpha-"Version" des Aufbaus kommuniziert hatten, welche dann übernommen wurden. Das war natürlich kein Test
Dienstag, 7. Januar 2014, 13:57
Soeben haben wir die letzten Kunden zur SEPA-Lastschrift konvertiert. In der Tat gab es nur einen einzigen (ich hätte auf mehr gewettet!), bei dem es nicht ging. Eine offenbar veraltete Bankleitzahl, die in der offiziellen Liste der Bundesbank in keiner Form mehr auftaucht, auch nicht als ehemalige.
Ansonsten hat alles wunderbar geklappt - vielleicht auch deshalb, weil die Programmierung von uns stammt
Ab Februar gibt's dann nur noch SEPA-Lastschriften (logischerweise). Und zugegeben: Ich bin froh, dass wir uns relativ lange Zeit gelassen haben. Denn gerade bzgl. des Online-Mandats herrschte ja lange Zeit Unklarheit. Manchmal hilft es, die Füße still zu halten!
Mittwoch, 9. Oktober 2013, 19:49
Kurz und knapp: Wir werden
Paypal nicht als Zahlungsweise einführen, auch nicht die dem Bankeinzug ähnelnde Reference Transaction von Paypal.
Mittwoch, 18. September 2013, 17:15
Wäre es für Euch von Interesse, dass wir PayPal als Zahlungsmethode unterstützten?
Damit keine Unklarheiten aufkommen: Nicht wie in den meisten Online-Shops als Einmal-Zahlung, die individuell angestoßen werden muss, sondern als automatische wiederkehrende Zahlung, also analog zum Bankeinzug, und natürlich widerrufbar.
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen und Anregungen
Freitag, 3. Mai 2013, 11:03
Dank dieses
Kommentars haben wir unser internes System um eine weitere E-Mail-Adresse (für technische Belange) erweitert, wohin künftig (sofern vorhanden) auch die Traffic-Abrechnungen geschickt werden.
Es gibt fortan drei bei uns hinterlegbare Adressen:
[1] Standard: hierher geht alles, was nicht unter 2 oder 3 fällt bzw. wenn dort nichts hinterlegt ist
[2] Buchhaltung: Rechnungen
[3] Technik: vorläufig nur Traffic-Abrechnungen
Wir werden unser Mailing-System ggf. noch anpassen und ggf. rein technische Mailings dorthin schicken.
Mittwoch, 10. April 2013, 13:45
Es ist immer wieder erschreckend, wie sehr sich doch das Misstrauen in den Köpfen mancher Unternehmer festgesetzt hat.
Ich sprach kürzlich mit einem befreundeten Unternehmer über die Gehaltszahlungen, dabei sagte ich ihm, dass bei uns die Gehälter 1 Monat im voraus gezahlt werden - praktisch wie bei Beamten.
Seine spontane Frage: Und was ist, wenn ein Mitarbeiter dann plötzlich nicht mehr kommt und Du Deinem Geld hinterherlaufen musst?
Meine ebenso spontane Antwort: Dann habe ich die falsche Personalentscheidung getroffen!
Wenn ich meinen Mitarbeitern so wenig vertrauen würde, darf dürfte ich sie hier morgens nicht ins Büro oder gar das Rechenzentrum lassen...
Montag, 8. April 2013, 19:55
... der stellt auch der Buchhaltung technische Fragen.
Ich kann es ja nachvollziehen, wenn es für technisch weniger versierte Kunden schwierig ist, ob sein Anliegen nun eher technisch oder vertrieblich ist. Aber buchhalterische Fragen sollte man durchaus abgrenzen können.
Montag, 4. Februar 2013, 15:10
Episode 3: Wir glauben Euch nicht(s)!
Es gibt Kunden, die glauben einem nicht(s). Weder den AGB, noch dem Vertrag, noch einer Rechnung, noch dem, was wir schreiben.
Ein Kunde hatte seine Domain deutlich zu spät gekündigt - somit fiel die Gebühr für das nächste Jahr komplett an, auch wenn sie gelöscht wurde. Wir hatten ihm mitgeteilt, dass er zu spät gekündigt hat, und dass er die vollen 12 Monate entrichten muss (was so ganz offen in den AGB und damit dem Vertrag steht), und boten ihm an, die Domain erst nach Ablauf der weiteren 12 Monate zu löschen, somit hätte er wenigstens nicht umsonst bezahlt. Er wollte dennoch die sofortige Löschung.
Etwas später und im Anschluss an die Rechnung kam dann die Beschwerde: Wieso er denn nun für die vollen 12 Monate zahlen müsse. Wir sollten ihm doch bitte nachweisen, dass wir selbst diese Gebühren wirklich abgeführt hätten etc.
Ich glaube, wir sollten am besten alle unsere Ein- und Ausgangsrechnungen veröffentlichen und 100%ige Transparenz schaffen, um endgültig derartigen Vorwürfen zu entgehen...
Montag, 4. Februar 2013, 14:42
Episode 2: Die Gebühren für Überweisungen
Unsere Produkte sind - wie bei den meisten vergleichbaren Anbietern - so kalkuliert, dass wir durch Standardisierung und Rationalisierung Kosten einsparen, die dann nicht die Masse der Kunden indirekt mittragen muss.
Dazu zählt auch der Zahlungsverkehr. Der Einzug vom Bankkonto ist automatisiert handelbar, er "kostet" uns praktisch nichts. Und genau so sind unsere Produkte kalkuliert. Eine Zahlung per Überweisung dagegen ist ein Kostenfaktor, angefangen von der Postengebühr bei der kontoführenden Bank, der z.T. notwendigen manuellen Verbuchung bis hin zum ggf. personellen Aufwand. Diesen Kostenfaktor anteilig für alle Kunden, die gerne z.B. per Bankeinzug zahlen, miteinzuberechnen, ist in meinen Augen unfair.
Ausgewählten Kunden bieten wir die Möglichkeit an, per Überweisung zu bezahlen. Aber wir erheben dafür die exorbitant hohe Gebühr von 1 Euro inkl. MwSt. je Rechnung (somit in der Regel pro Monat) - was selbstverständlich vorher kommuniziert wird. Wer das nicht mag, muss das Angebot ja nicht wahrnehmen, und kann entweder per Bankeinzug zahlen, oder pre Kreditkarte - oder auch gänzlich bei einem anderen Anbieter "zuschlagen".
Nun beschwert sich ein nicht deutscher und gewerblicher Kunde, der seit Jahren bei uns ist und einen relativ angenehmen Grundrabatt auf einen Teil der gebuchten Produkte genießt, sehr fordernd darüber, dass diese Gebühr in seinem Land nicht zulässig ist.
Darauf fällt einem leider nicht viel ein, insbesondere keine Kulanz.
Montag, 4. Februar 2013, 13:45
Es gibt Tage, da gibt es gefühlt nur zickige Kunden
Episode 1: Die Mahngebühren
Es gibt einen zum Glück nur sehr kleinen Teil an Kunden, die immer wieder in die Mahngebühren reinrutschen, weil sie (a) sich für die Zahlungsweise Überweisung entschieden haben, (b) die Frist von 3 Wochen zur Begleichung sowie (c) die Frist von weiteren 10 Tagen seit der Zahlungserinnerung verstreichen ließen. Ganz abgesehen von 5 Tagen Zeit, die wir für den Zahlungsverkehr als extra Puffer einrechnen. Summa summarum also 36 Tage, bis wir eine Mahnung verschicken, alles davor ist eine Erinnerung ohne jegliche Kosten.
Schade, dass man immer wieder mit denselben Kunden über genau diese Mahngebühren (in Höhe von 2,50 Euro brutto) diskutieren muss - und dann auch noch im selben Atemzug über gewünschte Preisnachlässe.
Donnerstag, 13. Dezember 2012, 08:51
Da gibt es wirklich Unternehmer, die nach 30 Monaten angeblich ungerechtfertigte Abbuchungen auf ihrem Konto von uns bemerken. Wohlgemerkt für eine DSL-Flatrate, die sie angeblich nie genutzt haben. Wohl aber auch zugebend, dass sie "damals" ein IT-Unternehmen mit der Einrichtung beauftragt hätten.
Nun schreiben wir mit der Rechtsanwältin hin- und her und diskutieren. Selbstverständlich haben wir keinerlei Gebühren ab dem Tag des Widerspruchs mehr berechnet und den vorausberechneten Rest zurückerstattet. Als Kulanz haben wir 3 Monatsgebühren angeboten. Ich halte das für eine angemessene Zeit, um seine Kontoauszüge zu kontrollieren, selbst als Privatperson, erst recht als Vollkaufmann. Etwas Anderes wäre es, wenn dem Gründe wie Krankheit etc. entgegenstünden, dann würden wir das erweitern.
Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass der Kunde 30 Monate lang jeden Monat eine Rechnung zu jeder Abbuchung an seine info@SEINE-FIRMEN-DOMAIN bekommen und nie darauf reagiert hat.