Nix Schlimmes - Ich will nur einfach wissen, ob man 4 Seiten AGB wirklich einfach kopieren kann und dann auch noch davon kommt, weil ein Richter am Amtsgericht sich nicht getraut hat.
Jens
na das wird ja spannend... ich geh davon aus, das Ergebnis lesen wir dann?
Roflcopter
Geistiges-"Eigentum" zu teilen, wäre ja auch viel zu sozial. Sowas kann man ja nicht tun. Vorallem nicht, wenn man Geld für juristische Unterstützung bei der Erstellung solcher gemacht hat. Denn wo kommen wir denn da hin, wenn wir derart sozial werden, dass wir sowas teilen?
Warum sollen die anderen sich denn die Arbeit und das Geld sparen? Tzzz ne ne sowas geht nicht. Denn auch wenn "menschlich" im Slogan steht, ist und bleibt es eine kapitalistische Einrichtung. Und alles, was nicht kapitalistisch ist, auch wenn es nur ein Grundgedanke des Teilens ist, muss man bekämpfen.
Nun stellt euch mal eine Welt vor, in der die Menschen anfangen würden, Sachen zu teilen, was nicht ZUSÄTZLICHE Arbeit oder Geld kosten würde. Das wäre ja echt furchtbar.
Am Ende könnte ja jeder was davon haben :S
Roflcopter
Also Manuel, du schreibst hier was von Menschlichkeit, doch bist du doch eher ein Egoist. Verständlich, dass du deine Server nicht umsonst hergibst, aber was kostet es dich, wenn jemand deine AGB kopiert? Hast du dadurch MEHRKosten, MEHRAufwand?
Der Begriff des "Geistigeneigentums" gehört in der digitalen Gesellschaft eindeutig abgeschafft. Das Wissen der Welt gehört der Menschheit.
Mathias
Interessant ist, dass du nicht siehst, dass durch das Kopieren der AGBs Kosten entstehen. Und zwar indirekt:
Das im Wettbewerb stehende Unternehmen hat sich Kosten gespart, die Manitu eingehen musste, um einen juristisch tragbaren und trotzdem verständlichen Text zu erstellen. Damit entsteht direkt ein Wettbewerbsvorteil. Da beide Unternehmen im Wettbewerb stehen, ist das ein Nachteil für Manitu, was monetär gemessen werden kann. Anders sehe es aus, wenn sich der Wettbewerber an den ursprünglichen Kosten beteiligen würde. Da das aber offensichtlich nicht der Fall war/ist, sind Kosten da.
Außerdem kommen weitere Kosten indirekt durch Kunden hinzu, denen auffällt, dass die AGBs zweier Marktanbieter identisch sind. Jetzt könnte die eine Firma als Kopierer, die andere Firma als Urheber angesehen werden. Kann für Manitu zum Nachteil sein. Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass beide Firmen als identisch wahrgenommen werden, nur mit unterschiedlichem Namen (gibt es ja oft). Ergo fallen negative Kundenberichte auf Manitu zurück. Direkte Kosten.
Es lohnt sich manchmal, ein paar Schritte weiter zu denken.
Wolf im Wolfspelz
Das ist eben die lustige Doppelseite von manitu. Einerseits alles hochmenschlich, andererseits jeder Furz und Handschlag in den AGB geregelt - sodass man dann, wenn die "Menschlichkeit" nach Gusto aufhört, auf den entsprechenden Passus verweisen kann. Das ist so eine Mentalität, auf die ich als Kunde keinen Bock hätte. Und das spiegelt sich dann im Verhalten wieder, wenn man dann Konkurrenten (?) wegen dem Kopieren von Standardtexten (nichts anderes sind AGB letzten Endes) durch alle Instanzen klagt. Niedlich und gleichzeitig bezeichnend.
PS:
Hochinteressant zu dem Regulierungswahn finde ich die vertraglichen Konditionen auf der Manitu-Seite. Mensch, ich hätte ja nicht gedacht, dass bei einer Mindestvertragslaufzeit von 1 Monat der Abrechnungs- und Verlängerungszeitraum auch 1 Monat beträgt! Gab aber bestimmt wieder Kunden, "die das nicht verstanden" haben...
Ryukia
Naja, es gibt wohl nur wenige Menschen die Schmarotzer, die glauben sich einfach und ohne zu fragen alles aneignen können, sympathisch finden
So wie ich es verfolgt habe hat manitu den außergerichtlichen Weg gesucht, der wurde von der anderen Seite verweigert. Tja.
Roflcopter
Einen außergerichtlichen Weg wofür? Dafür, dass man versucht, Kapital daraus zu schlagen, anstatt einfach zu teilen?
besser menschlich
Deinen Äusserungen nach zu folgen findest du das, was div. z.B. zu Guttenberg gemacht hat auch in Ordnung? Muss ja, denn er hat ja auch nur bestehende Sachen kopiert um daraus einen persönlichen Vorteil zu ziehen.... Total menschlich und einfach besser als eigene Leistung zu erbringen oder wie?
Also ich finde das vorgehen von Manuel absolut richtig und menschlich! Denn es heisst ja nicht nur, dass man ausschliuesslich menschlich gegenüber anderen sein sollte, sondern auch gegenüber sich selber und seinen Angestellten!
Roflcopter
Du vergleichst also wissenschaftliche Arbeit mit standart-juristischen AGB?
Vergleichst du auch den MS Windows Sternsound mit Beethoven oder wie?
Stand-Kunst
Nähmlich .... lol
Roflcopter
Ja, leider ging ich nur auf die Baumschule. Orthodingens geht nicht so gut, dafür aber sinnfreie Kommentare. Sorry.
besser menschlich
Also ist das eine mehr geistiges Eigentum als das andere? Wo differnzierst du?
Und selbst wenn du den Sternsound nimmst, stell dir mal folgendes vor: du entwickelst einen für die einfachen, dämlichen Sound..... Jemand kopiert dein geistiges Eigentum, baut den in sein Lied ein und das Lied wird ein Kracher (evtl. besteht das ganze Stück ja nur aus zusammenkopierten Mini-Sounds). Der Typ ist (auch dank deiner reich, du kriegst keinen Cent. Demnach findest du das ja ok.
Dumm ist nur, dass keiner weiss, dass der Mini-Sound von dir ist. Und wenn du nun dein Stükchen vom Kuchen doch irgendwie abhaben willst heisst es dann, du wärst der böse Kopierer. Und das, obwohl es ja eigentlich dein geistiges Eigentum ist.....
Es fehlt doch dann zumindest die Würdigung deine Beitrages, auch wenn es ein noch so kleines Stück ist. Ich bin auch der Meinung, das Wissen mehr oder weniger frei verfügbar sein sollte, aber der Urheber des Werkes darf dabei nicht zu kurz kommen! Und dabei ist es in meinen Augen irrelevant um was für eine Art von Werk geht!
Micha
Ich finde die Idee des "geistigen Eigentums" nicht so verkehrt - nur die Spielregeln könnte man einfacher machen:
- ich kopiere etwas für den privaten Gebrauch, schlage also keinen Profit aus dem Werk anderer -> ok
- ich benutze das Werk eines anderen und steck noch sehr viel mehr eigene Arbeit rein ("Sternsound wird teil des Popsongs") -> dann is der Popsong mein Werk, welches ich (allein) vermarkten können soll (ggf. Zitat/Referenz angeben o.ä., wie man es auch bei wissenschaftlichen Arbeiten macht um den fremden Anteil vom eigenen abzugrenzen)
- ich kopiere das Werk eines anderen und verwende es um Geld zu machen und mir selbst Arbeit/Geld zu ersparen -> "Diebstahl"
Da erübrigen sich auch Fragen zur Schöpfungshöhe des Ursprungwerks (abgesehen von Fällen wie den AGB, in denen nur ein Kommafehler korrigiert wird und das als tolles eigenständiges neues Werk verkauft werden soll - der eigene Anteil an dem abgeleiteten Werk sollte schon eine Mindesthöhe haben, damit man es als eigenes Vermarkten darf)
Rolfopter
Ich giere nicht nach Ruhm und Reichtum. Das sind alles Bestrebungen, die unsere Welt so schlecht gemacht haben.
Sollte ich dennoch ein Stückchen vom Kuchen abhaben und eine Würdigung meiner (Mit)Arbeit dabei erlangen wollen, habe ich ja immer noch die original Produktionsdaten in meinem Synthesizer, Cubase oder sonstigen Programmen / Equipment, die man dafür verwendet hat.
Micha
Ich meine Manuel hätte irgendwo schon mal geschrieben, dass er als erstes immer den persönlichen Kontakt sucht, zumindest die Abmahnung kam vor dem Gang vor Gericht: Wieviel außergerichtlicher soll er es noch versuchen? Russen-Inkasso? (das hätte zumindest den Vorteil, das die keine Fragen zu "Schöpfungshöhe/Anspruch gegeben" stellen )
Manuel Schmitt (manitu)
Exakt das haben wir mehrfach getan. Ohne Kosten für den Abgemahnten.
Roflcopter
Persönlicher Kontakt wofür? Um zu sagen: "Hey, deine AGB sind genau wie meine. Cool, wenn wir durch gleiche AGB dafür sorgen, dass die (End-)Kunden eine Kontinuität in geschäftlichen Beziehungen erleben und sie sich viel mehr auf Erfahrung verlassen können, anstatt jedesmal diese Standarttexte lesen zu müssen"
Andreas
Wie langweilig muss eigentlich das eigene Leben sein damit man hier den Blog mit sowas überschwemmt?
Oder haben wir hier etwa die Person welche die AGB geklaut hat und nun versucht den Eigentümer in ein schlechtes Licht zu stellen?
Ohne Geistiges Eigentum, Urheberrecht und Patente würde die Entwicklung gebremst, auch wenn sehr häufig das Gegenteilige behauptet wird.
Manuel Schmitt (manitu)
Ich weiß, dass sich der Abgemahnte hier auf jeden Fall ab und zu tummelt, aber ich kann und will ihn (glaube ich) auch gar nicht weiter zu identifizieren versuchen...
Andreas
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Nichts desto trotz wünsche ich an dieser stelle schon mal ein schönes Wochenende
Roflcopter
Ich bin leider nicht die gleiche Person, wie der Böse DIEB, der die AGB GEKLAUT hat. Wobei stehlen / klauen eigentlich nur mit BEWEGLICHEN Sachen funktioniert. Denn die AGB sind ja immer noch bei Manitu. Aber genug mit der Erbsenzählerei.
Ohne geistiges Eigentum, Urheberrecht und Patente würde die Entwicklung zwar nicht mehr von kapitalistischen Vereinigungen gemacht werden (eben weil man dann damit kein Geld mehr verdienen könnte), aber es wären viel mehr Forscher und Entwickler dazu in der Lage, Dinge weiter zu entwickeln, weil die vorherigen Forschungs-/Entwicklungsinformationen frei verfügbar wären. Die Entwicklung würde weggehen von Großkonzernen zu eben jenen, die dies nicht aus Geldgeilheit tun, sondern aus dem Drang, etwas zu entwickeln.
Wie wäre wohl die Weiterentwicklung in Sachen Medizin gewesen, wenn jemand Geld dafür verlangen würde, dass man sich auf das (erwiesene) Modell der Blutgruppen stützt?
Jede Blutkonserve würde mehr Geld kosten - und wäre damit noch viel unerschwinglicher für die Krankenhäuser.
Und der Patentkampf zwischen Apple, Samsung, HTC, Google etc. ist ja auch nicht mehr feierlich. Jeder verklagt jeden wegen verletzten Patenten. Am Ende gewinnt keiner, weil jeder mal verliert und mal gewinnt. Das könnte man sich auch einfach sparen, in dem man Informationen und Wissen teilt.
Manuel Schmitt (manitu)
@Rolfcopter
@Wolf im Wolfspelz
Ihr beide gehört zu der Sorte von Menschen, die das Wort "Menschlichkeit" und die zugehörigen Adjektive immer wieder zu missbrauchen versuchen - zum Glück vergeblich.
Menschlich zu sein heißt nicht, alles, was irgendein Mensch einer Gesellschaft gerne hätte, für gut heißt oder sich wünscht, tun zu müssen. Ich empfehle Dir einen Blick in die Gesellschaft, in Unternehmen und vielleicht zu einem Menschen vom Fach, der Euch den Unterschied zeigt.
Um auf den Vorwurf des Kapitalistischen einzugehen: Ja, manitu ist ein erfolgsorientiertes Unternehmen. Dabei setze ich (die Reihenfolge stellt die Priorität dar) emotionalen Erfolg, beruflichen Erfolg, den Spaß an der Arbeit und wirtschaftlichen Erfolg als Ziel dessen, was wir anstreben. Wer "Geld verdienen" dank seines beschränkten Denkvermögens mit "kapitalistisch" gleichsetzt, darf uns gerne auch kapitalistisch nennen.
Auf die eigentlichen schon fast propagandistischen Vorwürfe in Richtung geistigen Eigentums gehe ich nicht weiter ein. Behaltet Eure Meinung, am liebsten aber für Euch.
Roflcopter
Lieber Manuel,
don't feed the trolls und so einer bin ich nur.
pling.
Bernhard
Hier wird gerade Internet Geschichte geschrieben!
geistiger Eigentümler
Diese Kommentare, sobald es um Abmahnungen geht, sind doch immer wieder schön. Da zahlt jemand Geld oder investiert Zeit für die Erstellung von Texten, Bildern, Filmen oder sonstigen Dingen und wenn er sich dagegen wehrt, dass andere diese Dinge ohne Erlaubnis oder Beteiligung an den Schaffenskosten, dann ist er unmenschlich.
Hier leben einige (und gerade im Fall Manitu scheint es sich ja um einen Mitbewerber zu handeln), indem sie die Früchte der Arbeit anderer genießen, ohne selber nur einen Finger krumm zu machen.
Sollte sich so eine Rechtsauffassung durchsetzen, würde unsere Kultur ein ganzes Stück ärmer, denn Bücher, Filme, Bilder, Fotos, ja selbst Zeitungsartikel könnten nicht mehr dem Lebensunterhalt des Schöpfers dienen, sondern entstünden ausschließlich als Hobby oder Idealismus. Damit wäre die Menge an Schaffenden in diesen Bereichen plötzlich deutlich zusammengeschrumpft und viele gute Werke, die tagtäglich geschaffen werden, würden nicht mehr existieren.
Ja, auch ich stehe dem Abmahnwahn mancher Schöpfer und Firmen negativ gegenüber, ja auch ich habe etwas gegen das Leistungsschutzrecht, ja auch ich bin für eine Reform und teilweise Öffnung des Urheberrechts. Aber irgendwo muss man eben eine Grenze ziehen, an der derjenige doch bitte auch etwas zu leisten hat, wenn er aus Schöpfungen anderer einen Vorteil für sich zieht.
Und wenn ich sehe, dass selbst Führungskräfte der Piraten mit Abmahnungen und anderen Instrumenten auf freie Kopien ihrer Bücher im Netz reagieren, dann scheint dort das System "geistiges Eigentum" doch noch sehr angesehen zu sein.
Kommentare
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Jens
Manuel Schmitt (manitu)
Jens
Roflcopter
Warum sollen die anderen sich denn die Arbeit und das Geld sparen? Tzzz ne ne sowas geht nicht. Denn auch wenn "menschlich" im Slogan steht, ist und bleibt es eine kapitalistische Einrichtung. Und alles, was nicht kapitalistisch ist, auch wenn es nur ein Grundgedanke des Teilens ist, muss man bekämpfen.
Nun stellt euch mal eine Welt vor, in der die Menschen anfangen würden, Sachen zu teilen, was nicht ZUSÄTZLICHE Arbeit oder Geld kosten würde. Das wäre ja echt furchtbar.
Am Ende könnte ja jeder was davon haben :S
Roflcopter
Der Begriff des "Geistigeneigentums" gehört in der digitalen Gesellschaft eindeutig abgeschafft. Das Wissen der Welt gehört der Menschheit.
Mathias
Das im Wettbewerb stehende Unternehmen hat sich Kosten gespart, die Manitu eingehen musste, um einen juristisch tragbaren und trotzdem verständlichen Text zu erstellen. Damit entsteht direkt ein Wettbewerbsvorteil. Da beide Unternehmen im Wettbewerb stehen, ist das ein Nachteil für Manitu, was monetär gemessen werden kann. Anders sehe es aus, wenn sich der Wettbewerber an den ursprünglichen Kosten beteiligen würde. Da das aber offensichtlich nicht der Fall war/ist, sind Kosten da.
Außerdem kommen weitere Kosten indirekt durch Kunden hinzu, denen auffällt, dass die AGBs zweier Marktanbieter identisch sind. Jetzt könnte die eine Firma als Kopierer, die andere Firma als Urheber angesehen werden. Kann für Manitu zum Nachteil sein. Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass beide Firmen als identisch wahrgenommen werden, nur mit unterschiedlichem Namen (gibt es ja oft). Ergo fallen negative Kundenberichte auf Manitu zurück. Direkte Kosten.
Es lohnt sich manchmal, ein paar Schritte weiter zu denken.
Wolf im Wolfspelz
PS:
Hochinteressant zu dem Regulierungswahn finde ich die vertraglichen Konditionen auf der Manitu-Seite. Mensch, ich hätte ja nicht gedacht, dass bei einer Mindestvertragslaufzeit von 1 Monat der Abrechnungs- und Verlängerungszeitraum auch 1 Monat beträgt! Gab aber bestimmt wieder Kunden, "die das nicht verstanden" haben...
Ryukia
So wie ich es verfolgt habe hat manitu den außergerichtlichen Weg gesucht, der wurde von der anderen Seite verweigert. Tja.
Roflcopter
besser menschlich
Also ich finde das vorgehen von Manuel absolut richtig und menschlich! Denn es heisst ja nicht nur, dass man ausschliuesslich menschlich gegenüber anderen sein sollte, sondern auch gegenüber sich selber und seinen Angestellten!
Roflcopter
Vergleichst du auch den MS Windows Sternsound mit Beethoven oder wie?
Stand-Kunst
Roflcopter
besser menschlich
Und selbst wenn du den Sternsound nimmst, stell dir mal folgendes vor: du entwickelst einen für die einfachen, dämlichen Sound..... Jemand kopiert dein geistiges Eigentum, baut den in sein Lied ein und das Lied wird ein Kracher (evtl. besteht das ganze Stück ja nur aus zusammenkopierten Mini-Sounds). Der Typ ist (auch dank deiner reich, du kriegst keinen Cent. Demnach findest du das ja ok.
Dumm ist nur, dass keiner weiss, dass der Mini-Sound von dir ist. Und wenn du nun dein Stükchen vom Kuchen doch irgendwie abhaben willst heisst es dann, du wärst der böse Kopierer. Und das, obwohl es ja eigentlich dein geistiges Eigentum ist.....
Es fehlt doch dann zumindest die Würdigung deine Beitrages, auch wenn es ein noch so kleines Stück ist. Ich bin auch der Meinung, das Wissen mehr oder weniger frei verfügbar sein sollte, aber der Urheber des Werkes darf dabei nicht zu kurz kommen! Und dabei ist es in meinen Augen irrelevant um was für eine Art von Werk geht!
Micha
- ich kopiere etwas für den privaten Gebrauch, schlage also keinen Profit aus dem Werk anderer -> ok
- ich benutze das Werk eines anderen und steck noch sehr viel mehr eigene Arbeit rein ("Sternsound wird teil des Popsongs") -> dann is der Popsong mein Werk, welches ich (allein) vermarkten können soll (ggf. Zitat/Referenz angeben o.ä., wie man es auch bei wissenschaftlichen Arbeiten macht um den fremden Anteil vom eigenen abzugrenzen)
- ich kopiere das Werk eines anderen und verwende es um Geld zu machen und mir selbst Arbeit/Geld zu ersparen -> "Diebstahl"
Da erübrigen sich auch Fragen zur Schöpfungshöhe des Ursprungwerks (abgesehen von Fällen wie den AGB, in denen nur ein Kommafehler korrigiert wird und das als tolles eigenständiges neues Werk verkauft werden soll - der eigene Anteil an dem abgeleiteten Werk sollte schon eine Mindesthöhe haben, damit man es als eigenes Vermarkten darf)
Rolfopter
Sollte ich dennoch ein Stückchen vom Kuchen abhaben und eine Würdigung meiner (Mit)Arbeit dabei erlangen wollen, habe ich ja immer noch die original Produktionsdaten in meinem Synthesizer, Cubase oder sonstigen Programmen / Equipment, die man dafür verwendet hat.
Micha
Manuel Schmitt (manitu)
Roflcopter
Andreas
Oder haben wir hier etwa die Person welche die AGB geklaut hat und nun versucht den Eigentümer in ein schlechtes Licht zu stellen?
Ohne Geistiges Eigentum, Urheberrecht und Patente würde die Entwicklung gebremst, auch wenn sehr häufig das Gegenteilige behauptet wird.
Manuel Schmitt (manitu)
Andreas
Nichts desto trotz wünsche ich an dieser stelle schon mal ein schönes Wochenende
Roflcopter
Ohne geistiges Eigentum, Urheberrecht und Patente würde die Entwicklung zwar nicht mehr von kapitalistischen Vereinigungen gemacht werden (eben weil man dann damit kein Geld mehr verdienen könnte), aber es wären viel mehr Forscher und Entwickler dazu in der Lage, Dinge weiter zu entwickeln, weil die vorherigen Forschungs-/Entwicklungsinformationen frei verfügbar wären. Die Entwicklung würde weggehen von Großkonzernen zu eben jenen, die dies nicht aus Geldgeilheit tun, sondern aus dem Drang, etwas zu entwickeln.
Wie wäre wohl die Weiterentwicklung in Sachen Medizin gewesen, wenn jemand Geld dafür verlangen würde, dass man sich auf das (erwiesene) Modell der Blutgruppen stützt?
Jede Blutkonserve würde mehr Geld kosten - und wäre damit noch viel unerschwinglicher für die Krankenhäuser.
Und der Patentkampf zwischen Apple, Samsung, HTC, Google etc. ist ja auch nicht mehr feierlich. Jeder verklagt jeden wegen verletzten Patenten. Am Ende gewinnt keiner, weil jeder mal verliert und mal gewinnt. Das könnte man sich auch einfach sparen, in dem man Informationen und Wissen teilt.
Manuel Schmitt (manitu)
@Wolf im Wolfspelz
Ihr beide gehört zu der Sorte von Menschen, die das Wort "Menschlichkeit" und die zugehörigen Adjektive immer wieder zu missbrauchen versuchen - zum Glück vergeblich.
Menschlich zu sein heißt nicht, alles, was irgendein Mensch einer Gesellschaft gerne hätte, für gut heißt oder sich wünscht, tun zu müssen. Ich empfehle Dir einen Blick in die Gesellschaft, in Unternehmen und vielleicht zu einem Menschen vom Fach, der Euch den Unterschied zeigt.
Um auf den Vorwurf des Kapitalistischen einzugehen: Ja, manitu ist ein erfolgsorientiertes Unternehmen. Dabei setze ich (die Reihenfolge stellt die Priorität dar) emotionalen Erfolg, beruflichen Erfolg, den Spaß an der Arbeit und wirtschaftlichen Erfolg als Ziel dessen, was wir anstreben. Wer "Geld verdienen" dank seines beschränkten Denkvermögens mit "kapitalistisch" gleichsetzt, darf uns gerne auch kapitalistisch nennen.
Auf die eigentlichen schon fast propagandistischen Vorwürfe in Richtung geistigen Eigentums gehe ich nicht weiter ein. Behaltet Eure Meinung, am liebsten aber für Euch.
Roflcopter
don't feed the trolls und so einer bin ich nur.
pling.
Bernhard
geistiger Eigentümler
Hier leben einige (und gerade im Fall Manitu scheint es sich ja um einen Mitbewerber zu handeln), indem sie die Früchte der Arbeit anderer genießen, ohne selber nur einen Finger krumm zu machen.
Sollte sich so eine Rechtsauffassung durchsetzen, würde unsere Kultur ein ganzes Stück ärmer, denn Bücher, Filme, Bilder, Fotos, ja selbst Zeitungsartikel könnten nicht mehr dem Lebensunterhalt des Schöpfers dienen, sondern entstünden ausschließlich als Hobby oder Idealismus. Damit wäre die Menge an Schaffenden in diesen Bereichen plötzlich deutlich zusammengeschrumpft und viele gute Werke, die tagtäglich geschaffen werden, würden nicht mehr existieren.
Ja, auch ich stehe dem Abmahnwahn mancher Schöpfer und Firmen negativ gegenüber, ja auch ich habe etwas gegen das Leistungsschutzrecht, ja auch ich bin für eine Reform und teilweise Öffnung des Urheberrechts. Aber irgendwo muss man eben eine Grenze ziehen, an der derjenige doch bitte auch etwas zu leisten hat, wenn er aus Schöpfungen anderer einen Vorteil für sich zieht.
Und wenn ich sehe, dass selbst Führungskräfte der Piraten mit Abmahnungen und anderen Instrumenten auf freie Kopien ihrer Bücher im Netz reagieren, dann scheint dort das System "geistiges Eigentum" doch noch sehr angesehen zu sein.