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manitu, 1blu, Your.Online

Wie bereits angekündigt, hier nun ein etwas erweitertes Update zu manitu, 1blu und - darf ich vorstellen - Your.Online.

Wer von euch sich jetzt fragt "Wer ist Your.Online?" hat nichts verpasst, denn Your.Online ist den wenigsten (aus der Branche und darüber hinaus) wohl ein Begriff. Und ich bin sicher, dass sich das bald ändern wird.

Wie schon geschrieben: Es gab etwas, das ich für manitu nie wollte: Das Heuschrecken-Modell. Letztendlich kann man das ja darauf reduzieren, dass ein Finanzinvestor maximalen Profit mit einem Unternehmen machen möchte, auf Kosten von allen Beteiligten. Die Fälle, an denen sowas jemals gut gegangen ist, kann man wohl an einer Hand abzählen (und damit meine ich nicht nur auf Hoster bezogen!). Was ich für manitu auch nie wollte: Eine feindliche Übernahme eines Marktbegleiters, der manitu aus mehr oder weniger den selben Gründen heraus ausschlachten möchte. Im Endeffekt mit denselben Methoden, die auch bei Finanzinvestoren zum Tragen kommen, vielleicht etwas technischer angehaucht, aber mit de-facto demselben Ergebnis.

Und dann habe ich Your.Online kennengelernt. Your.Online ist (ich erspare euch jetzt kurz die internen Strukturen, daher reduziert auf:) ein niederländisches Family-Office, das sich darauf spezialisiert hat, Hosting-Unternehmen in Europa (eigentlich auch darüber hinaus) gemeinsam zu "etwas Besserem" zu machen (bitte wegen der Marketing-Formulierung nicht gleich zusammenzucken).

Your.Online hat sich ganz bewusst auf die Fahnen geschrieben und verfolgt dies sozusagen als oberste Direktive, die einzelnen Marken NICHT zu aggregieren, NICHT von oben zu "befehligen", NICHT zu verschmelzen, NICHT zu verkaufen - sondern jede Marke (und das ist nun auch manitu) auf ihre Weise, mit ihrer eigenen Erfahrung, in ihrem Markt erfolgreich sein zu lassen und dabei zu unterstützen.

Wer jetzt skeptisch ist: Das war ich auch. Verständlicherweise. Was ich euch sagen kann: Your.Online tut das Ganze schon viel länger, als man auf den ersten Blick vermutet, nämlich über Jahre hinweg, und das sehr erfolgreich. Alle Marken blieben eigenständig erhalten, keine wurde verkauft etc. Für mich ist das schon ein kleiner Beweis, und gerade wenn ich mir z.B. o2switch in Frankreich oder auch GitLabHost (beide gehören zu Your.Online) anschaue, kann man wohl mit Recht behaupten, dass Your.Online hier einen richtig guten Job macht.

Was ich an der Idee hinter Your.Online mag, ist die Dezentralität. Auch wenn Your.Online als großer Bruder helfen kann, wenn man sich austauschen möchte, bleibt jedes Unternehmen in seinen Handlungen frei. Denn ohne den bisherigen Erfolg wäre kein Unternehmen Teil von Your.Online geworden, und dieser Erfolg basiert ja gerade auf dem bisherigen Tun und Handeln. Your.Online möchte bewusst nicht an Grundpfeilern von Unternehmen rütteln, denn dann ist es nachher nicht mehr das, was einst Grundlage für eine Entscheidung eines gemeinsamen Weges war.

Was ich ganz persönlich an Your.Online mag, sind die Menschen. Auf jedem Gebiet habe ich bislang nur absolute Profis getroffen und kennengelernt. Gerade im hektischen Betriebsalltag ist es für die eigene Todo-Liste von enormem Vorteil, wenn man ein Gegenüber hat, mit dem man in der eigenen hohen Taktrate kommunizieren und Dinge abarbeiten kann. Das macht wirklich Spaß.

Um dem "aber" zuvorzukommen: Natürlich geht es hierbei auch um Geld. Es wäre unaufrichtig, zu sagen, dass Your.Online, 1blu oder manitu kein Interesse daran hätten, Geld zu verdienen. Das "muss" und will jedes Unternehmen. Auch wenn manitu vielleicht 27 Jahre lang nie den Eindruck gemacht hat, dass wir auch Geld verdienen wollten, haben wir das dennoch. Ohne das wären wir heute nicht da, wo wir heute sind. Es gäbe uns schlichtweg nicht mehr.

Dass manitu ab sofort formal zu 1blu gehört, und damit erst über einen kleinen Umweg (statt "direkt") zu Your.Online gehört, ist eher ein - ich nenne das gerne - Fetisch von Juristen. Letztendlich gehören wir jetzt alle zu Your.Online.

Ich glaube fest daran, dass mit Your.Online im Hintergrund die Zukunft von manitu eine bessere ist, als sie wäre, wenn ich manitu einfach noch 5 oder 10 Jahre genau so weitergeführt hätte.

Ich möchte euch auch ein paar (Hinter-)Gründe nennen. Allem voran die Bürokratie (ja vielleicht mein Lieblingsthema). Die Anforderungen an ein Hosting-Unternehmen sind in den letzten Jahren immer größer geworden, die EU-DSGVO war da nur ein Baustein. Jetzt kommt die NIS-2, dann die Cloud Regulation im EU Data Act. Was noch alles in den Schubladen der EU liegt, will ich vermutlich gar nicht wissen. Wie man aus der BWL weiß, gibt es an bestimmten Punkten in der Entwicklung eines Unternehmens kritische Punkte, die man überschreiten muss, um zu überleben. Manchmal ist es eine gewisse kritische Masse an Kunden, manchmal die Ressourcen, um überhaupt die Bürokratie erfüllen zu können. Diese kritische Masse wird nicht jedes kleine Hosting-Unternehmen in der Zukunft aufbringen können.

Mir stellte sich die Frage: Was wäre, wenn ich an einem Punkt diese kritische Masse mit manitu nicht aufbringen können werde? Irgendwie auf Gedeih und Verderb die Masse generieren? Weitermachen und Verstöße risikieren? Aufhören? Ins Ausland gehen? Die Hoffnung, die kritische Masse jeweils natürlich / organisch zu generieren, war zwar immer da, aber ich weiß auch, wie anstrengend das in der Vergangenheit war. Ob das in der Zukunft jedes einzelne Mal geklappt hätte? Ich hätte nicht darauf gewettet.

Mit Your.Online und 1blu im Hintergrund sehe ich manitu viel besser aufgestellt, denn wir sind gemeinsam mit allen Marken von Your.Online nun doch "etwas" (untertrieben) größer am Markt. Gemeinsamen haben wir einfach mehr Ressourcen, und sei es nur, dass man für irgendwelche bürokratischen Anforderungen der EU personelle Ressourcen gemeinsam nutzen kann. Von technischen Ressourcen (wer denkt jetzt nicht an eine Farm von GPU-Beschleunigern ;-) ) ganz zu schweigen!

Daher bitte ich euch: Vertraut Your.Online und der gemeinsamen Idee dahinter genauso, wie ich es getan habe. Ich wäre nicht weiterhin mit meinem Herzblut bei manitu, wenn ich es nicht täte. Und dass ich immer ein gutes Händchen für richtige Entscheidungen hatte, sollten 27 Jahre Erfahrung zeigen.

Mittlerweile findet ihr das auch auf der Seite von Your.Online:

Your.Online - Brand

manitu joins the Your.Online family via 1blu

Wie aus 11,40 Euro eine dreistellige Summe wird

Dass mal kein Geld auf dem Konto ist, kann jedem passieren. Gerade am Monatsende oder am Jahresanfang ist es mal knapp. Wir verstehen das, und wenn man uns einen kleinen Hinweis vor der Lastschrift gibt, sind wir quasi immer kulant und finden einen Weg. Keiner möchte Rücklastschriften: Kunden nicht, die Banken nicht, wir nicht.

Wenn es dann doch dazu kommt, dann ist es nun mal so. Wir nehmen das auch niemandem übel. Für die Kosten der fremden Bank (nicht unsere!) können wir jedoch nichts. So ehrlich sind wir dann auch: Da muss man als Kunde dann wohl oder übel durch - gerade wenn die Rechnung nur unwesentlich höher als die Gebühren ist (der Spielraum für Kulanz ist hier quasi null).

Dass die eigene Bank oft recht hohe Kosten erhebt, tut weh (und wäre für mich ein Grund, die Bank zu wechseln). Einfach aussitzen und nur die Haupt-Forderung bezahlen und hoffen, dass wir auf den fremden Kosten sitzen bleiben, ist allerdings keine so gute Idee.

Wir finden: Die Kosten hierfür sollte nicht die Allgemeinheit (sprich alle Kunden) tragen. Wir finden: Für selbst verursachte Kosten muss man gerade stehen.

Auch hier: Wir haben für alles Verständnis. Wenn jemand wirklich kein Geld hat, werden wir niemanden bis zum letzten Cent verklagen. Wer sich aber einfach nur querstellt und glaubt, ein Machtspielchen (und sei es mit der Drohung einer negativen Bewertung) spielen zu müssen, für den ein Zitat aus einem aktuellen Urteil (und davon haben wir mehr als nur dieses eine):



(Nur zur Sicherheit: In diesem Fall war es ein pures Querstellen und keine finanzielle Notlage - das ergibt sich sowas von eindeutig aus der vorausgangenen Kommunikation mit dem (Ex-)Kunden).

Mitsamt allen Nebenkosten wurde das dann gleich mal dreistellig. Ich persönlich hätte lieber die Kosten meiner Bank bezahlt.

Danke C.L.

Ich möchte heute unserer faktisch-heute-formal-erst-zum-30.6.-Ex-"Azubine" C.L. für drei tolle Jahre danken (und nochmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung).

Es war uns allen eine Freude, und wir werden dich und deine ruhige und besonnene Art vermissen. Die Türen hier stehen dir jederzeit offen.

Slim-Framework

Für alle, die das SlimFramework mögen aber auch danach sucht: Nein, es ist nicht so mächtig wie Laraval, Symfony etc.

Die anderen haben einfach für die Standard-Fälle (REST-API mit JSON rein und raus) einfach viel mehr an Board, ohne dass man da Rad neu erfinden muss.

Aber eine schöne Gelegenheit, mal wieder ein internes git-Repo anzulegen und sich eine eigene Lib drumherum zu bauen.

Ein Update zum Update

Da mich die positiven und negativen Kommentare doch gleichermaßen bewegt haben, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, nochmal auf beide einzugehen.

Zu den positiven Kommentaren. Vielen Dank hierfür, es bestätigt mich in meiner Entscheidung, und freut mich gleichermaßen von Herzen. Ich werde euch zeigen, dass ihr damit (also mit eurem Vertrauensvorschuss) "richtig" liegt.

Zu den negativen Kommentaren. Hierauf möchte ich etwas detaillierter eingehen.

Ich verstehe euren Unmut, eure Skepsis, euer Unverständnis (klingt irgendwie unlogisch, aber dennoch), euer Bauchgrummeln. Betrachtet man die Situation nüchtern-sachlich von außen, rein auf dem Papier, sind eure Gedanken nachvollziehbar.

Ich möchte, ohne den bereits gestern erwähnten tieferen Einblick (da kommt noch einiges mehr, das braucht aber noch ein wenig) vorzugreifen, dennoch nochmal ein paar Aspekte aufzeigen, die sich so nicht aus der puren juristisch-kaufmännischen Situation ergeben und ableiten lassen.

Ich bin mir sehr bewusst: Nicht selten (ehrlich gesagt ja quasi immer) gab es Übernahmen - gerade im Webhosting-Umfeld - bei dem ein großer Anbieter einen kleineren gekauft hat, das Unternehmen juristisch vielleicht sogar verschmolzen hat (maximal die Marke wurde beibehalten), die Kunden in die eigene Plattform integriert hat (nun ja: eher versucht, meist eben erfolglos), der Service immer schlechter wurde, die Mitarbeiter vergrault wurden, die Preise trotz sinkender Leistungen erhöht wurden, und dann am Ende eine leere, emotions- und seelenlose Firmen-"Hülle" verkauft wurde. Das typische Heuschrecken-Modell eben.

Genau diese Heuschrecken waren diejenigen, die mich jahrelang mit Angeboten zugeworfen haben. Die Preise könnt ihr euch ausmalen, viele Unternehmer hätten hier zugunsten des eigenen Profits zugegriffen und sich danach ein schönes Leben gemacht (wie man es ja auch in der Hosting-Branche viel zu oft erlebt hat).

Genau diese Heuschrecken - ob sie sich nun Käufer, Investor oder wie auch immer schimpfen - wollte ich niemals für/bei manitu haben. Es ist genau das Gegenteil dessen, was unsere und auch meine persönlichen Werte 27 Jahre lang waren, sind und sein werden. Hätte ich aus Geldgier gehandelt, hätte ich das schon vor Jahren genauso machen können und wäre heute "weg" - mit persönlichem Profit auf Kosten von Mitarbeitern und Kunden.

Ich weiß, dass viele von euch sich an 1blu, deren Bewertungen etc. stören. Ja, das ist nachvollziehbar, wenn man es so nüchtern wie oben beschrieben betrachtet. Ich möchte euch aber ganz bewusst etwas mehr erzählen, ohne (wie bereits erwähnt) zu weit dem, was ich euch eh noch schreiben werden, vorzugreifen.

Ja, 1blu ist nun auf dem Papier die Besitzerin/Eigentümerin/whatever der manitu GmbH. Aber: Die manitu GmbH ist weiterhin ein eigenständiges Unternehmen, und das wird auch genau so bleiben, mit eigenen Mitarbeitern, mit eigener Technik, mit eigener Plattform, mit eigenem Know-How, mit eigenem Spirit, mit eigener Seele. Alle eben diese Benefits sind der Grund dafür, warum 1blu mit manitu strategisch zusammenarbeiten möchte.

Ich möchte dazu ein Beispiel geben. Stellt euch vor, ihr habt einen Laden, der Schuhe produziert (ich musste wegen "Der Schuh des Manitu" jetzt einfach einen Schuh als Vergleich nehmen), das in ganz ordentlicher Qualität, der Service ist auch ganz passabel. Ihr seid recht groß auf dem Markt. Und jetzt gibt es da diesen etwas kleineren Hero auf dem Schuh-Markt. Ihr kauft den, weil ihr ihn richtig cool findet, lasst ihn bestehen und weiterhin machen, und beide lernen voneinander - ohne jetzt zu werten, wer wie viel von wem lernen kann und wird. Macht man es richtig, und vermischt es nicht, hat man nachher nicht nur summierend unter dem Strich sondern auch einzeln betrachtet etwas Gutes.

Nochmal: Ich verstehe eure Bedenken. Ich kann sie mit diesem Beitrag vermutlich nicht vollumfänglich ausräumen, denn Worte sind "nur" Worte. Was ich euch aber geben kann, ist mein Wort. Wäre ich nicht persönlich davon überzeugt, dass das, was und wie wir das gemeinsam vorhaben, künftig funktionieren wird, ohne dass daraus Nachteile für manitu im Gesamten (Kunden, Mitarbeiter) entstehen, hätte ich das nicht gemacht.

Denn: Ich bin über einen sehr langen Zeitraum alle meine eigenen Bedenken durchgegangen, habe sie thematisiert, habe wirklich gute Lösungen dafür gefunden. Ich habe abgewogen, ohne am Ende ein Aufwiegen von Nachteilen zu Vorteilen zu haben (also nicht Nachteile zugunsten von Vorteilen erkauft), sondern mit einem ganz dicken Vorteils-Plus auf der einen Seite.

Wie gestern geschrieben: Bei einer GmbH muss eben auch ein Geschäftsführer "da" sein, und es gibt Dinge im Leben eines Geschäftsführers, die mir in der letzten Zeit (um es mal zu untertreiben) deutlich weniger Spaß bereitet haben (nennen wir es mal umfassend "Bürokratie"). Bei jeder dieser Tätigkeiten habe ich mir immer gedacht, was ich in der Zeit alles für euch erreichen könnte, wenn ich statt einem Arbeitstag "Bürokratie" lieber einen Tag Coding (das liebe ich!) gemacht hätte.

Ich habe mich daher bewusst für die Rolle des CTO (gegen die weiterhin des CEO-Seins) entschieden, damit ich gemeinsam mit dem unveränderen Team von manitu weiterhin und noch fokussierter die euch bekannte Qualität in puncto Technik und Service bieten kann.

Auch wenn es jetzt etwas abgedroschen klingt, aber ich würde gerne zum Schluss ein bekanntes Werbe-Zitat nehmen: "Dafür stehe ich mit meinem Namen" (danke an Familie Hipp ;-) ).

Veränderungen bei manitu – ein sehr persönliches Update

Vielleicht habt ihr es schon bemerkt – etwa durch das Impressum oder die Signatur in unseren E-Mails: Bei manitu haben sich in letzter Zeit ein paar Dinge verändert.

Das Wichtigste zuerst: Ich bin weiterhin hier bei manitu, und werde das auch genau so bleiben.

Was sich geändert hat, ist meine Rolle: Ab sofort bin ich CTO (aka Chief Technology Officer), also Technischer Leiter. Ich bin nicht mehr Geschäftsführer – und auch nicht mehr Gesellschafter.

Bevor Gerüchte aufkommen: Diese Entscheidung hatte keinerlei finanzielle Gründe. Keine Insolvenz, keine Notlage, kein Druck. Ganz im Gegenteil.

Warum dieser Schritt?


Die Entscheidung, mich künftig hier bei manitu auf die technischen Themen zu konzentrieren und zu fokussieren, war und ist eine ganz bewusste Entscheidung, für die ich mir viel Zeit gelassen habe, die ich habe reifen lassen, und hinter der ich mit einem großen Indianerehrenwort und mit gutem Gewissen vollumfänglich stehe.

Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich für Technik im übergreifenden Sinne brenne, wieviel Spaß es mir macht, zu coden, wie gerne ich für und mit Mitarbeitern und Kunden Dinge umsetze, egal ob es nun um Hard- oder Software geht, um Integration oder Neuentwicklung. Technik begeistert mich, dafür brenne ich.

Wer mich kennt, weiß aber auch, dass für mich Bürokratie und auch das Finanzielle stets im Hintergrund standen. Es gehört zum Unternehmer-Dasein dazu, man kann es leider nicht technisch wegrationalisieren, aber dafür brenne ich nicht.

Ein großer Schritt nach 27 Jahren


Ich habe daher für mich ganz persönlich die Entscheidung getroffen, die Geschicke der manitu nach 27 Jahren in andere Hände zu legen - ja: zu verkaufen - und ohne dabei das Unternehmen zu verlassen.

Ich habe mich entschieden, nicht nur auf dem Papier, sondern auch faktisch künftig wieder mehr bzw. ausschließlich das zu tun, wofür mein Herz schlägt: Für die Technik.

Das heißt nicht, dass ich künftig nicht an Entscheidungen beratend oder auch manchmal mitentscheidend teilnehmen werde, sondern nur, dass ich mich auch zurückziehen kann, darf und werde, und diese Themen von Menschen entschieden werden, die das schlichtweg besser können als ich.

Dadurch kann ich meine ganz persönlichen Ressourcen künftig wieder voller Herzblut in die Technik stecken, und hier garantiert viel mehr bewirken, als ich es mit Taschenrechner etc. kann.

Ich als Manuel bleibe meinem "Baby" manitu weiterhin treu.

Warum 1blu?


Vielleicht als kleine Randnotiz: Ich habe in den letzten Jahren mehrmals im Jahr Kaufangebote von diversen Firmen, aus der Hosting-Branche und auch außerhalb, erhalten, mit tollen verlockenden Zahlen.

Jedes dieser Angebote habe ich abgelehnt, und zwar aus denselben Gründen: Ich wollte manitu, meine Mitarbeiter und euch Kunden nicht meinem persönlichen Profit opfern. Dafür habe ich nicht 27 Jahre gearbeitet. Denn all diese Angebote hätten genau das über kurz über lang bedeutet.

Ich habe mich daher ganz bewusst, mit sehr langer Bedenkzeit und mit viel Energie für einen Käufer entschieden, der mit einem anderen Konzept (mehr dazu in einem anderen Beitrag) hinter manitu stehen wird: Der 1blu.

Bitte um Vertrauen


Es ist sicherlich für den ein oder anderen erstmal vielleicht ein Schock oder hinterlässt ein Grummeln im Bauch. Glaubt mir: Diesen Schritt zu gehen, war für mich nicht einfach, und ich glaube fest daran, dass manitu mit dieser strategischen Partnerschaft im Rücken eine viel bessere Chance hat, auch weitere Jahrzehnte auf dem Markt zu bestehen.

Daher eine ganz persönliche Bitte: Bitte gebt der 1blu dieselbe Chance, die ich ihnen gegeben habe.

Und jetzt freue ich mich wirklich riesig auf die Dinge, die da kommen.

Frommer Support-Wunsch

Genau so wünscht man sich eine Support-Anfrage. NICHT.

Platz 1 bei den Service Provider Awards 2025

Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie unendlich stolz wir hier alle sind: Wir haben Platz 1 in der Kategorie Managed Hosting Service Provider geholt.


Es erfüllt uns mit tiefem Stolz und aufrichtiger Dankbarkeit zugleich - denn ihr alle habt für uns abgestimmt, und es zeigt uns, dass wir das, was wir tun, weitermachen sollen. Mit dem größten Danke, das man in Textform schreiben kann: DANKE!

Herzlichen Glückwunsch auch an netcup und Ionos für die Plätz 2 und 3.

Ein langjähriger Partner und Freund hört auf

Es gibt Dinge im Leben als Unternehmer, die gehen bis ins Mark.

Dass man sich nach fast 28 Jahren einmal von (Geschäfts-)Partnern trennt, liegt wohl in der Natur der Sache. Dass Partner aufhören, weil sie sich umorientieren, weil die wirtschaftliche Situation sich geändert hat, weil sie in Rente gehen: All das sehe ich als "normal".

Und dann gibt es in fast 3 Jahrzehnten diesen einen Partner, den ich einen Freund nenne, der aufhört, weil seine Gesundheit ihn dazu zwingt. Von seiner Erkrankung wusste ich bereits seit längerem. Dass es so schlimm ist, dass er (sehr kurzfristig) aufhören muss, habe ich vor wenigen Tagen erfahren.

An dem Tag, an dem er mich persönlich angerufen und mir mehr erzählt hat, ist mir der Atem stehengeblieben, ein Schauer ist mir über den Rücken gelaufen, ich hatte Tränen in den Augen, es ging bis ins Mark.

Nicht, weil uns ein Partner bei manitu verloren geht. Das ist - um es direkt zu sagen - scheißegal.

Sondern weil er ein Freund ist, der auf absehbare Zeit gehen wird.

Ja, Menschen kommen, Menschen gehen. All das ist wohl der Lauf der Dinge.

Und es schmerzt mich trotzdem.

Zimtschnecken

Heute frisch in der Küche: Zimtschnecken.


Mit Liebe gestern um 23 Uhr gebacken.

Nicht vegan, dafür aber deutlich zuckerreduziert und mit guten Produkten von regionalen Anbietern.

Die Ära der ix.dnsbl.manitu.net geht zu Ende - 2

Wir haben in den letzten Wochen unglaublich viele positive Rückmeldungen zum jahrezehntelangen Betrieb der Blacklist bekommen.

Es hat uns selbst überrascht, wo und wie "wir" überall genutzt wurden - und wo immer noch ;-)

Danke an alle, die sich bedankt haben. Wir schaffen es vermutlich gerade nicht, allen nochmals ein persönliches Feedback zu geben. Daher auf diesem Weg.

Manchmal sind auch 2 Festplatten zu wenig

Es gibt Situationen, die erlebt man auch in 27 Jahren zum ersten Mal.

Wir hatten vor kurzem in einem Server in unserem Webhosting zeitgleich 2 völlig defekte Festplatten (die sich in einem RAID-Verbund befanden), ohne, dass dies sich in irgendeiner Weise vorher ankündigte. Beide Festplatten waren völlig tot. Null, nichts, nada. Die Analyse zum exakten Grund laufen aktuell noch, aber...

Wie ihr euch vorstellen könnt, ist das mehr als nur unschön. Natürlich haben wir Backups, und wir hatten sehr zeitnah mit einem Restore begonnen. Doch ein Restore bedeutet immer: Datenverlust zwischen dem Zeitpunkt des Backups und dem Ausfall. Und auch 24 Stunden können sehr ärgerlich sein.

Auch wenn es sich "nur" um Webhosting-Pakete für 2,50 Euro im Monat handelt, haben wir keinen Aufwand gescheut. Wir haben beide defekte Festplatten persönlich zu einem professionellen Daten-Rettungs-Unternehmen gebracht, und gleich schon mal eine baugleiche Opfer-Festplatte (wir sind da recht gut ausgestattet) mitgebracht. Noch am selben Tag konnte das Unternehmen in seinem Reinraum-Labor erfolgreich eine Transplantation mit anschließendem Auslesen vornehmen. Wir haben spät abends die "neue" Festplatte wieder persönlich abgeholt, geprüft, einige minimale logische Datenfehler korrigiert und mit dem Restore-Stand gemerged.

Sprich unsere Kunden hatten zwar einen Ausfall der Dienste, diesen aber dafür ohne Inkonsistenz bei den Daten, und faktisch keinen Datenverlust.

Diese professionelle Daten-Rettung war, ohne unseren eigenen Aufwand hineinzuberechnen, nennenswert 4-stellig. Und: Es gehört für uns dazu, das professionell zu handeln und ungeachtet des Preises, was wir hosten, alles zu versuchen, was geht.

Aber: Sowas braucht man nicht zwei Mal.